Die Störche Oberschwabens



Tiefenbach



2023: 3 Brutnester. Gittermast am westlichen Ortsrand (0), Pfahlnest am südlichen Ortsrand (3), auf einem Strommast in der Ortsmitte (4). Der Horst beim Rathaus war nur sporadisch besetzt.

2022: 4 Nester, 3 davon mit erfolgreichen Bruten. In Klammern Anzahl der Jungstörche pro Nest Anfang Juli: Gittermast am westlichen Ortsrand (2), Pfahlnest am südlichen Ortsrand (3), auf einem Strommast in der Ortsmitte (2). Das von den Störchen neu errichtetet Nest beim Rathaus blieb ohne Nachwuchs.

2021: Westlicher Ortsrand: Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn um den 27. März. Kein Bruterfolg.
Ortsmitte: Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn um den 25. März. Kein Bruterfolg.
Südlicher Ortsrand: Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn um den 26. März. Bruterfolg: Anfang Juli stehen 3 Jungstörche im Nest.

2020: Westlicher Ortsrand: Der Gittermast am westlichen Tiefenbacher Ortsrand ist wieder besetzt von dem aus Egolzwill bei Luzern stammenden Männchen dem dieses Jahr ein unberingtes Weibchen zur Seite steht.  Der Brutbeginn lag war um den 23. März. Ende Juni rüsteten sich zwei Jungstörche zum ersten Rundflug.

Ortsmitte: Brutstörche: Wie 2019. Brutbeginn um den 20. März. Ende Juni rüsteten sich zwei Jungstörche zum ersten Rundflug.

Südlicher Ortsrand: Und wieder gab es einen Wechsel im Nest am Tiefenbacher Ortsrand Süd: Der Storchenmann blieb zwar auch dieses Jahr wieder Herr im Haus, aber den Haushalt bestreitet er nun schon wieder mit einer neuen Partnerin, der dritten in den letzten paar Jahren. Das schon länger im Nest am Tiefenbacher Ortsrand West beheimatete Storchenweibchen vollzog im zeitigen Frühjahr einen Tapetenwechsel und nistete sich im Tiefenbacher Süden ein. Dort begann das vor 10 Jahren in Frickingen (FN) geschlüpfte Weibchen und ihr neuer Partner um den 26. März mit der Brut. Ende Juni rüsteten sich drei Jungstörche zum ersten Rundflug.

Krautlandweg: Das Nest auf dem Stromhäusle im Krautlandweg hat Konturen angenommen. Es konnten dort auch immer wieder Störche beobachtet werden. Zur Brut hat sich aber keiner von denen herabgelassen.

2019: Westlicher Ortsrand: Der Gittermast am westlichen Tiefenbacher Ortsrand ist wieder besetzt von dem aus Egolzwill bei Luzern stammenden Männchen und von dem aus Frickingen (FN) stammenden Weibchen.  Seit Ende März wurde gebrütet. Am 4. Juni wurde ein Nestling beringt. Am 28. Juni stand der Jungstorch gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

Ortsmitte: Auf dem Stromastnest in der Tiefenbacher Ortsmitte an der Bushaltestelle ist wieder ein unberingtes Männchen mit dem Weibchen aus dem badischen Leutesheim (OG) zugange. Seit 24. März wird gebrütet.Am 29. Mai wurd ein Nestling beringt. Am 28. Juni stand der Jungstorch gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

Südlicher Ortsrand: Zu Beginn der Brutsaison flogen am Nest beim südlichen Ortsrand Tiefenbachs regelrecht die Fetzen. Verschiedene Störche kämpften reichlich rabiat mehrere Tage um das Nest, sogar unter Einsatz ihrer spitzen Schnäbel. Nach Beruhigung der Lage war die Situation folgende: Das in den letzten Jahren im Nest heimische Männchen konnte seine Stellung behaupten. An seiner Seite steht jetzt das Storchenweibchen, das letztes Jahr noch im nahen Oggelshausener Horst auf dem Schullandheim gebrütet hat. Das Weibchen vom Tiefenbacher Horst steht jetzt im Oggelshausener Schullandheimnest. Am 25. Juni wurden drei Nestlinge beringt. Am 28. Juni standen die drei Jungstörche gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

Krautlandweg: Nest Nummer vier in Tiefenbach auf einem Stromverteilerhäusle im Krautlandweg. Gebrütet wird dort dieses Jahr sicher nicht mehr, fürs nächste Jahr sind die Bedingungen für eine Brut jedoch vielversprechend. Die Baumeister waren ein zweijähriger Storch mit Geburtsnest in Moosheim (SIG) und ein einjähriger Storch mit Geburtsnest in Hasenweiler (RV).

2018: Westlicher Ortsrand: Alles beim Alten: Auf dem Gittermast am westlichen Tiefenbacher Ortsrand brütet wieder das aus Egolzwill bei Luzern stammende Männchen mit dem aus Frickingen (FN) stammenden Weibchen.  Gegen Ende der Nestlingszeit standen zwei Jungstörche im Nest.

Ortsmitte: Wie in den letzten Jahren steht auf dem Nest in der Tiefenbacher Ortsmitte an der Bushaltestelle wieder ein unberingtes Männchen zusammen mit dem seit letztem Jahr hier ansässigen  Weibchen aus dem badischen Leutesheim (OG). Gegen Ende der Nestlingszeit standen zwei Jungstörche im Nest.

Südlicher Ortsrand: Alles beim Alten: Auf dem Pfahlnest am südlichen Ortsrand brütet wieder das aus  Riedhausen (RV) stammende Männchen mit dem aus Allmendshofen (VS) stammenden Weibchen. Gegen Ende der Nestlingszeit standen zwei Jungstörche im Nest.

2017: Westlicher Ortsrand: Seit 2012 ist das Nest auf dem Gittermast am westlichen Ortsrand von einem 2008 in Egolzwill bei Luzern geschlüpften Männchen besetzt. Das 2010 in Frickingen (FN) geschlüpfte Weibchen ist ebenfalls seit 2012 hier horsttreu. Seit Ende März wird gebrütet, gegen Ende April erfolgte der Schlupf. Am 3. Juni konnten mit Hilfe der Buchauer Feuerwehr vier propere Jungstörche beringt werden.

Ortsmitte: Seit drei Jahren steht zur Brutzeit ein unberingtes Männchen an der Bushaltestelle in Tiefenbach – im Nest. In diesem Jahr gesellte sich ein Weibchen aus dem badischen Leutesheim (OG) dazu. Die beiden brachten es aus dem Stand auf drei Nestlinge, die am 3. Juni mit Hilfe der Buchauer Feuerwehr beringt werden konnten.

Südlicher Ortsrand: Seit 2014 ist das Nest am südlichen Ortsrand von einem 2011 in Riedhausen geschlüpften Männchen besetzt. Das 2012 in Allmendshofen (VS) geschlüpfte Weibchen ist ebenfalls seit 2014 hier horsttreu. Die Brut begann um den 22. März, Ende April wurden vier Küken registriert, von denen Mitte Mai noch drei am Leben waren. Bei der Beringung am 3. Juni waren noch zwei Jungstörche übrig.

2016: Westlicher Ortsrand: Wie 2015, seit Ende März wird gebrütet, gegen Ende April erfolgte der Schlupf. Im Verlauf des Mai blieben vier Nestlinge auf der Strecke – Ende Mai war das Nest leer.

Ortsmitte: Wie in den zurückliegenden zwei Jahren sind es wieder zwei unberingte Störche, die seit Ende März aufs Neue hier ihr Brutglück versuchen. Der Schlupf begann wenige Tage vor Aprilende. Nachdem in den ersten Maitagen drei Nestlinge registriert wurden war bei einer Kontrolle Mitte Mai das Nest bereits wieder ohne jegliches Jungstorchleben.

Südlicher Ortsrand: Wie 2015, seit Ende März wird gebrütet. Der Schlupf der ersten Küken erfolgte am 27. April. Alle fünf Eier wurden erfolgreich bebrütet und Anfang Mai saßen fünf Küken im Nest. Von denen überlebte allerdings nur eins. Der Single wurde am 2. Juni beringt.

2015: Westlicher Ortsrand: Seit 2012 ist das Nest auf dem Gittermast am westlichen Ortsrand von einem 2008 in Egolzwill bei Luzern geschlüpften Männchen besetzt. Das 2010 in Frickingen (FN) geschlüpfte Weibchen ist ebenfalls seit 2012 hier horsttreu. Seit Ende März wird gebrütet. Anfang Mai saßen drei Küken im Nest. Das Trio wurde Anfang Juni beringt.

Um den 7. Juli verließen zwei Jungstörche das erste Mal ihren Horst, ein Nestling verendete als Heranwachsender noch vor dem ersten Ausflug.

Ortsmitte: Wieder sind es zwei unberingte Störche, die seit Ende März aufs Neue hier ihr Brutglück versuchen. Anfang Mai saßen drei Küken im Nest. Das Trio wurde am 12.  Juni beringt.

Um den 10. Juli wurden die ersten Rundflüge beobachtet.

Südlicher Ortsrand: Seit 2014 ist das Nest am südlichen Ortsrand von einem 2011 in Riedhausen geschlüpften Männchen besetzt. Das 2012 in Allmendshofen (VS) geschlüpfte Weibchen ist ebenfalls seit 2014 hier horsttreu. Seit Ende März wird gebrütet. Anfang Mai saßen vier Küken im Nest. Zwei Nestlinge wurden Anfang Juni beringt, deren Geschwister wurden nur zwei bzw. drei Wochen alt.

Um den 7. Juli verließen die beiden Jungstörche das erste Mal ihren Horst.

2014: Westlicher Ortsrand: Das seit 2012 besetzte Storchennest am westlichen Ortsrand von Tiefenbach ist auch dieses Jahr wieder Sommerresidenz für das jetzt im dritten Jahr dort heimische Storchenpaar. Seit Anfang April wird gebrütet. Allerdings blieb das Paar nicht allein sondern scharte zusätzliche gefiederte Kollegen um sich: Vergleich Tiefenbach Ortsmitte und Tiefenbach südlicher Ortsrand.

Mitte Mai sassen drei Nestlinge im Horst auf dem Gittermast. Wegen der Altersgleichheit wurden zu den dreien ein vierter Nestling gesetzt, der kurz vorher in Emerkingen ausgehorstet wurde, weil seine Storchenmutter an einer Straße tot aufgefunden worden war. Der Halbwaise wurde von seiner neuen Familie angenommen, aber vielleicht dann doch nicht so akzeptiert wie es nötig gewesen wäre. Jedenfalls erlebte der Halbwaise den neunten Tag in seiner neuen Behausung nicht mehr. Die drei heimischen Jungstörche wurden am 13. Juni beringt.

Erste Ausflüge der drei Jungstörche erfolgten um den 20. Juli.

Tiefenbach
Tiefenbach Ortsmitte. 2014.

Ortsmitte: Schon im vergangenen Jahr versuchten Störche gegenüber der Tiefenbacher Kirche auf einem hölzernen Strommast dauerhaft zu landen. Dieses Jahr gelang dies einem unberingten Storchenpaar. Ende März begannen die brutwilligen Stromer, von denen nie jemand erfahren wird woher sie gekommen sind, mit dem Bau ihres Eigenheims, das ohne elektrischen Anschluss blieb. Für die erforderliche Brutwärme der ab Anfang April gelegten Eier sorgen die Störche selber. Bleibt zu hoffen, dass das Paar weiterhin einen guten Draht zu den Kollegen in der unmittelbaren Umgebung hat.

Mitte Mai sassen drei Nestlinge im Horst auf dem Strommast.  Am 13. Juni wurde das Trio beringt.

Erste Ausflüge der drei Jungstörche erfolgten um den 10. Juli.

Südlicher Ortsrand: Man nehme einen Holzmast, montiere an dessen Spitze ein Storchennest und ramme das gegenüberliegende Mastende am Rande seines Gartens in den Boden und harre der Dinge die da kommen werden.  So geschehen und durchgeführt in einem Hausgarten am südlichen Ortsrand Tiefenbachs. Lange harren mussten die Gartenbesitzer nicht. Keine drei Wochen  später nach Errichtung der Storchenniederlassung stellte sich Ende März ein Storchenpaar ein das Anfang April anfing zu brüten mit dem Ziel junge Störche in den Garten zu pflanzen.

Mitte Mai sassen drei Nestlinge in diesem Horst. Am 13. Juni konnten zwei beringt werden, ein Nestling erlebte den Beginn des Juni nicht mehr.

Erste Ausflüge der beiden Jungstörche erfolgten um den 20. Juli.

Tiefenbach
Tiefenbach, südlicher Ortsrand. 2014.

Tiefenbach
Foto: G. Steinhauser, 2013

2013: Das letztjährige Storchenpaar scheint Gefallen gefunden zu haben an dem Tiefenbacher Nest. Jedenfalls sind die beiden Störche seit den ersten Märztagen wieder zu sehen. Mit der Brut wurde um den 1. April begonnen. Anfang Mai erfolgte der Schlupf der ersten Küken. Um den 10. Mai belebten drei Nachwuchsstörche das Nest auf dem Mast in Tiefenbach. Und das blieb auch so bis Ende Mai. Dann zog das Tief "Frederik" Ende Mai / Anfang Juni auf und trieb mehrere Tage sein Unheil so sehr, dass es dem Nachwuchs, wie so vielen anderen oberschwäbischen Nestlingen auch, das Leben kostete.

Tiefenbach

2012: Um die Mitte des Monats März schwebten nach 139 Jahren das erste Mal wieder Brutstörche in Tiefenbach am Federsee ein. In der "Dokumentation der Weißstorch-Brutvorkommen von 1400 bis 2009 in Baden-Württemberg" wird ein erfolgloser Brutversuch aus dem Jahre 1873 erwähnt. Einer der diesjährigen Störche stammt aus Egolzwill bei Luzern und steht im vierten Lebensjahr. Dieser Storch wollte sich schon 2011 im nahen Seekirch auf einem der Flutlichtmasten des dortigen Sportplatzes fortpflanzen, was ihm allerdings nur im Ansatz gelang. Sein diesjähriger Brutpartner stammt aus Frickingen am Bodensee und ist zwei Jahre alt.

Juni: Genau zur Monatsmitte im Mai begannen die Storchenküken zu schlüpfen. Vier Küken brachte das Storchenpaar zur Welt, von denen allerdings zwei schon bald in den ewigen Storchenhimmel einflogen.

August: Die Aufzucht der beiden Nestlinge verlief reibungslos. Am Tag des ersten Ausflugs am Ende des zweiten Julidrittels erlitt allerdings einer der beiden eine Bruchlandung bei der sich der Jungstorch ziemlich schwer am Bein verletzte. Der Sturzflieger ist gegenwärtig (Anfang August) bei Herrn Einstein, dem Leiter des Naturschutzzentrums Federsee, in Pflege.



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