Die Störche Oberschwabens |
Rottenacker Pfahlnest
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2020, 2021,
2022: Kein
Bruterfolg. 2019: In Rottenacker wollte sich dieses Jahr irgendwie kein Storchenpaar auf Dauer niederlassen. 2012: Auf dem Rottenackerer Pfahlnest konnten immer wieder Störche beobachtet werden, eine Stammbesetzung hat sich Ende April aber immer noch nicht eingefunden. Gegen Ende der Brutsaison war das Nest völlig verwaist. 2011: Das Pfahlnest wurde heuer relativ spät besetzt. Seit ca. 1. April können dort zwei Störche beobachtet werden. Einer der Störche ist unberingt. Von dessen beringtem Partner ist die Nummer bekannt. Der beringte Partnerstorch stammt aus Mundingen bei Emmendingen aus dem Kreis Freiburg, womit die besonderen Beziehungen zwischen Mundingern und Rottenackerer ihre Fortsetzung gefunden haben... Juni: Als eines der letzten Storchenpaare in Oberschwaben schritten die beiden erst ab Mitte April zur Brut und Mitte Mai lugte ein frisch geschlüpftes Küken über den Nestrand. Der Nestling wurde am 22. Juni beringt. Gut sechs Wochen später drehte er erste Runden über seiner Kinderstube im Rottenackerer Feld. 2010: Wie die letzten Jahre auch stehen bzw. sitzen auf dem Rottenackerer Mastnest auch dieses Jahr wieder zwei unberingte Störche. Anfang April stiegen die beiden in den Ring für eine neue Brutrunde. Juni: Alles verlief zunächst
plangemäß. Am 11. Mai waren mindestens drei Küken geschlüpft, von denen
eine Woche später noch mindestens zwei am Leben waren (das Nest kann
von keinem Beobachtungsstandpunkt bis zum Nestgrund eingesehen werden).
Am 24. Mai wurde einer der Elternstörche in Nestnähe von einem Auto
angefahren und konnte sich aufgrund seiner Verletzungen an der
Jungenaufzucht nicht mehr beteiligen. Die Storchenküken mussten deshalb
schnell ausgehorstet werden. 2009: Lange blieb es im zeitigen Frühjahr verwaist,
das Pfahlnest vor den Toren Rottenackers. Regelmäßig besetzt war es
erst ab Ende März. Wie letztes Jahr geben sich wieder zwei unberingte
Störche die Ehre und schmücken zusammen mit den dort allgegenwärtigen
Bibernagespuren den Stehbach. Gebrütet wurde seit dem 8. April. Juli: Der Jungstorch verließ das erste Mal seine Kinderstube Ende Juli. 2008: Wie letztes Jahr besetzten wieder zwei unberingte Störche am Stehbach das Pfahlnest. Die beiden brüten seit Anfang April und brachten bei dieser Tätigkeit schließlich 4 Küken zum Ausschlüpfen. Nach 4 Wochen konnten allerdings nur noch 3 Nestlinge beringt werden, vom Schicksal des vierten Nestlings ist nichts bekannt. Juli: Alle 3 Nestlinge waren bei der
Beringung eindeutig zu leicht. Dennoch haben es die Elternstörche
geschafft, ihren Nachwuchs bis zum Ausflug Mitte Juli ohne weitere
Verluste vollends durchzufüttern. 2007: Irgendwie scheint die Storchenwelt immer mehr Gefallen an Rottenacker zu finden. Nachdem jahrzehntelang hier gar nichts los war, mausert sich Rottenacker zur Hochburg für die Sippe derer von Adebar. Auf dem seit 2005 besetzten, vor den Toren Rottenackers stehenden Pfahlnest am Tobelbach wird seit Anfang April gebrütet. Nicht weit von diesem Standort, brütet an der Donau auf einem Kaminschlot ein weiteres Paar. Die Tobelbach-Brutstörche tragen keine Ringe und bleiben somit unbekannter Herkunft. Juni: Von der "Gnade der späten Geburt" kann der Storchennachwuchs auf dem Pfahlnest ein Lied klappern: Bei der Ende Mai vorherrschenden schlechten Wetterlage (vgl. Rottenacker Kaminnest) war der Pfahlhorstnachwuchs erst um die 10 Tage alt, so dass die Eltern die Nestlinge noch schützend unter die Fittiche nehmen konnten. Die Kaminstörche waren dagegen schon gut 4 Wochen alt und konnten wegen ihrer Größe nicht mehr in vollem Umfang gehudert und somit von dem Schlechtwetter geschützt werden. Die beiden Pfahlhorstnestlinge überlebten jedenfalls die Schlechtwetterperiode und konnten beide am 19. Juni beringt werden. Am 20. Juli verließen die beiden
Neulinge das erste Mal ihr Nest und landeten auf einem nahen
Rottenackerer Acker. 2006: Unter Federführung von Herrn Steiner (NABU Rottenacker) und unter Beteiligung der Gemeinde sowie weiterer Storchenfreunde aus der Region wurde der letztjährige Neststandort auf der morsch gewordenen Pappel abgebaut. Unter kritischer Aufsicht der aus dem Elsaß eingewanderten Störchin, die den Winter über nicht weggezogen war, wurde in unmittelbarer Nähe des alten Standortes ein ausgedienter Strommast der EnBW in den Uferbereich des Tobelbaches einbetoniert und an dessen Spitze die neue Nistunterlage montiert. Das Nestbauteam leistete dabei ganze Arbeit, denn kurz nach dem Aufstellen der Betonsäule kam das große Donauhochwasser auch in Rottenacker an, setzte den Mast lange Zeit unter Wasser und spülte einiges Ufermaterial in Mastnähe weg. Einige Meter tobelbachabwärts wurden ganze Uferböschungs-Abschnitte weggespült – der Mast hielt aber Stand. Die Französin dankte es den rührigen Oberschwaben, bezog kurz nach Masterrichtung das neue Nest und brütet dort bereits mit einem unberingten Partner, nachdem sie noch kurz vor Brutbeginn das Nest mit einem vor drei Jahren in Gottenheim bei Freiburg geschlüpften Storch geteilt hatte. Juni: Das Paar begann Mitte April mit der Brut und wurde Mitte Mai das erste Mal beim Füttern beobachtet. Die zwei Nestlinge fielen jedoch schon zehn Tage nach dem Schlupf vermutlich der nasskalten Witterung Ende Mai zum Opfer. 2005: Wer erinnert sich noch an das letzte
Brutvorkommen des Weißstorchs in Rottenacker – war das vor 20, 30 oder
noch mehr Jahren? Jedenfalls stellte sich vergangenen April ein
Storchenpaar auf einem vor Jahren eingerichteten Baumnest vor den Toren
Rottenackers ein. Einer der beiden Störche stammt aus Frankreich.
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