Die Störche Oberschwabens



Gaisbeuren



2023: Der Schweizer ist dem Gaisbeurener Nest treu geblieben, sein Partner ist aber ein anderer als im Vorjahr. Und zwar ist es wieder ein Storch aus dem Oggelshausener Pfahlhorst, ein zwei Jahre jüngeres Nestgeschwister des Storchs, der zwei Jahre zuvor in Gaisbeuren erfolglos brütete und 2022 nach Münchenreute umzog. Noch ist nicht zweifelsfrei geklärt, wer von den beiden – der Schweizer oder der Oggelshausener – das Männchen bzw. das Weibchen ist, denn es konnte noch keine Paarung beobachtet werden. Gepaart haben sie sich aber offensichtlich, denn es kamen im Nest drei Junge zur Welt. Alle drei sind hoffentlich putzmunter und erfreuen sich ihres Lebens. Vom Geburtsnest flogen sie jedenfalls erfolgreich aus, ab diesem Zeitpunkt wird ihr weiteres Leben jedoch ihr Geheimnis sein, denn sie wurden nicht beringt und können nun nicht mehr als Gaisbeurener identifiziert werden. 

2022: Wieder gibt es aufgrund des vorjährigen Misserfolgs einen "personellen" Wechsel im Gaisbeurener Nest. Das letztjährige Gaisbeurener Storchenpaar ist nach Münchenreute umgezogen. Ein knapp zweijähriger Schweizer mit einem unberingtem Partner brütet heuer auf dem Mast in Gaisbeuren, und diesmal klappt es. Von drei um Mitte Mai geschlüpften Jungvögeln überleben zwei und können am 21. Juni mit Hilfe der NetzeBW beringt werden.

2021: Zwei knapp dreijährige Störche aus Oggelshausen (Pfahlnest) und Staig belegen das Nest in Gaisbeuren. Gegen Mitte Mai schlüpfen drei Junge, die ihre ersten kritischen Nestlingswochen jedoch nicht überstehen. Anfang Juni wird es still im Gaisbeurener Nest, die Eltern betrauern ihre toten Jungvögel.

2020: Der Horst ist nur kurzzeitig besetzt von einem Adebar aus Bichtlingen und einer unberingten Storchendame. Zu einer Brut kommt es nicht, denn das Paar zieht später nach Ebenweiler um und brütet dort auf der Zehntscheuer.

2019: Ein blutjunges Storchenpaar – im Jahr 2017 waren beide aus dem Ei geschlüpft – suchte sich Gaisbeuren für einen neuen Nestbau aus.. Es sind echte Oberschwaben, er aus Bichtlingen bei Meßkirch, sie aus Altshausen.
Und sie meinten es ernst. Ungefähr Mitte April legten sie Eier ins frisch auf einen Mast gebaute Nest, aus denen einen Monat später vier Jungvögel schlüpften. In der Schlechtwetterperiode Mitte Mai waren die Jungen also noch klein und die Kälte und den nachfolgenden Dauerregen hatten sie wohl auch überstanden, doch waren vier Jungvögel für die unerfahrenen Eltern wohl doch etwas zuviel und die Nahrung in Horstnähe doch etwas zu dürftig. Alle starben im Alter von ca. zwei Wochen.
Ob das Paar es nächstes Jahr hier nochmals versuchen wird?


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