Die Störche Oberschwabens |
Gaisbeuren
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2024: Das Geschlecht der beiden Horstinhaber ist geklärt: die Dame stammt aus der Schweiz, der Oggelshausener ist das Männchen. Und sie hatten was vor dieses Jahr, denn aus ihrem Gelege schlüpften nach und nach fünf Storchenküken. Diesen war aber leider kein Glück beschert, denn eine Schlechtwetterperiode folgte auf die andere. Um Pfingsten kamen die beiden jüngsten ums Leben. Die übrigen drei, schon zu groß, um von den Eltern geschützt zu werden, aber noch nicht ausreichend befiedert, starben beim heftigen Dauerregen um die Monatswende Mai/Juni. Die Wetterkapriolen des Jahres 2024, welche nicht nur für die Weißstorchbruten, sondern sicherlich auch für die Kleinvogelwelt katastrophale Folgen hatte, werden sich hoffentlich nicht so bald wiederholen. 2023: Der
Schweizer ist dem Gaisbeurener Nest treu geblieben, sein Partner ist
aber ein anderer als im Vorjahr. Und zwar ist es wieder ein Storch aus
dem Oggelshausener
Pfahlhorst, ein zwei Jahre jüngeres Nestgeschwister des Storchs, der
zwei Jahre zuvor in Gaisbeuren erfolglos brütete und 2022 nach
Münchenreute umzog. Noch ist nicht zweifelsfrei geklärt, wer von den
beiden – der Schweizer oder der Oggelshausener – das Männchen bzw. das
Weibchen ist, denn es konnte noch keine Paarung beobachtet werden.
Gepaart haben sie sich aber offensichtlich, denn es kamen im Nest drei
Junge zur Welt. Alle drei sind hoffentlich putzmunter und erfreuen sich
ihres Lebens. Vom Geburtsnest flogen sie jedenfalls erfolgreich aus, ab
diesem Zeitpunkt wird ihr weiteres Leben jedoch ihr Geheimnis sein,
denn sie wurden nicht beringt und können nun nicht mehr als
Gaisbeurener identifiziert werden. 2022: Wieder
gibt es aufgrund des vorjährigen Misserfolgs einen "personellen"
Wechsel im Gaisbeurener Nest. Das letztjährige Gaisbeurener
Storchenpaar ist nach Münchenreute umgezogen. Ein knapp zweijähriger
Schweizer mit einem unberingtem Partner brütet heuer auf dem Mast in
Gaisbeuren, und diesmal klappt es. Von drei um Mitte Mai geschlüpften
Jungvögeln überleben zwei und können am 21. Juni mit Hilfe der NetzeBW
beringt werden. 2021: Zwei knapp dreijährige Störche aus Oggelshausen (Pfahlnest) und Staig
belegen das Nest in Gaisbeuren. Gegen Mitte Mai schlüpfen drei Junge,
die ihre ersten kritischen Nestlingswochen jedoch nicht überstehen.
Anfang Juni wird es still im Gaisbeurener Nest, die Eltern betrauern
ihre toten Jungvögel. 2020: Der
Horst ist nur kurzzeitig besetzt von einem Adebar aus Bichtlingen und
einer unberingten Storchendame. Zu einer Brut kommt es nicht, denn das
Paar zieht später nach Ebenweiler um und brütet dort auf der Zehntscheuer. 2019: Ein blutjunges Storchenpaar – im Jahr 2017
waren beide aus dem Ei geschlüpft – suchte sich Gaisbeuren für einen
neuen Nestbau aus.. Es sind echte Oberschwaben, er aus Bichtlingen
bei Meßkirch, sie aus Altshausen.
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