2021: Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn um den 8. April. Bruterfolg: Anfang Juli stehen 2 Jungstörche im Nest.
2020: Die
Brutstörche sind dieselben wie 2019. Der Brutbeginn lag um den 27.
April. Ende Juni rüstete sich ein Jungstorch zum ersten Rundflug.
2019: Das Dach der Laupheimer Kronenbrauerei ist
wieder gekrönt von zwei unberingten Störchen, die dort oben um den 18.
April mit der Brut begannen. Anfang Juli standen zwei unberingte
Jungstörche gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.
2018: Heuer nicht besetzt.
2017: Im März begann auf dem Dach der Laupheimer
Kronenbrauerei eine neue Storchensaison unter komplett neuen
Vorzeichen. Und die hatte es in sich. Es siedelten sich dort an ein
unberingter Storch mit einem beringten Partner aus dem badischen Reute
(EM), wo er 2015 geschlüpft war. Die beiden begannen Anfang April mit
der Brut und „pflasterten“ den Nestgrund mit sage und schreibe fünf
Eiern. Trotz des späten Wintereinbruchs Ende April mit viel Schnee und
Frost (von den brütenden Störchen war fast nur noch der Hals zu sehen,
der restliche Körper war nahezu komplett eingeschneit) verlief die Brut
planmäßig. Am 9. Mai meldete die am Nest installierte Kamera die ersten
beiden Küken, drei Tage später saßen vier Küken im Nest.
Gegen Mitte Mai lag ein Küken leblos am Nestboden. Dieser Nestling
wurde vom unberingten Brutstorch aufgenommen und kurzerhand
verschluckt. Dieses Verhalten wird im Fachjargon schon immer
als „Kronismus“ bezeichnet und ist nicht etwa davon
abgeleitet, dass dieser Vorgang jetzt auf der Kronenbrauerei beobachtet
wurde…
Nicht gerade in Bierlaune aber doch familienidyllisch und heiter
verlief die Aufzucht in den Folgetagen bis sich plötzlich fremde
Störche Ende Mai / Anfang Juni mehr und mehr für das Laupheimer Nest
interessierten und die weitere Nestlingsaufzucht mehrfach mit Attacken
störten. Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Störenfrieden um
das benachbarte Paar aus Schemmerberg
handelte, das dieses Jahr keine Jungen zu versorgen hatte. Mit von der
Partie war das ebenfalls nachwuchslose Paar aus dem benachbarten Achstetten. Besonders
ruchlos handelte dabei das Achstetter Weibchen. Es gelang der Störchin
im Laupheimer Nest Fuß zu fassen und die Kamera überspielte Bilder, die
an den Monitoren gar nicht gerne gesehen wurden: Das Achstetter
Weibchen packte einen der Nestlinge am Kragen und versuchte ihn aus dem
Nest zu werfen was aber nicht gelang. Vermutlich durch die
Unerfahrenheit und möglicherweise der fehlenden Wehrhaftigkeit des erst
zweijährigen Laupheimer Brutstorches war es dem erfahrenen, 18-jährigen
Achstetter Weibchen überhaupt möglich das Laupheimer Nest zu erobern.
Was in der Folge geschah bleibt im Dunkeln. Jedenfalls lagen am 5. Mai
die drei überlebenden Nestlinge tot im Nest.
Das letzjährige Brauerei-Weibchen brütete übrigens 2017 am Bahnübergang
zwischen Daugendorf (BC) und Unlingen (BC).

09.03.2013
2016: Nachdem in den vergangenen Jahren immer mal
wieder sporadische Storchenzwischenlandungen im 2013 errichteten Nest
auf dem Gebäude der Kronenbrauerei beobachtet wurden, hat sich 2016
längerfristig ein Storchenpaar eingestellt. Das Paar ließ sich ziemlich
haargenau am 23. April in diesem Nest zur Brut nieder. Jetzt muss man
wissen, dass der 23. April traditionell ganz im Zeichen des Bieres
steht. An diesem Tag wurde das deutsche Reinheitsgebot für Bier
verkündet – und das jährt sich heuer zum 500sten Male. Ob das die
Störche auch wussten?
Jedenfalls schlüpften gegen Ende Mai drei Küken denen allerdings kurz
darauf das Tief "Elvira" und dessen Wassermassen den Garaus
machte. Es war die erste Storchenbrut in Laupheim seit Mitte der 1920er
Jahre.
Die Brutstörche stammten aus Ostrach
und aus Munderkingen.
Der Ostracher stand 2016 in seinem zweiten Lebensjahr, der Munderkinger
im vierten.
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