Die Störche Oberschwabens



Zwiefaltendorf



2023: 2 Brutnester. Im Nest auf der hohen Fichte gab es heuer keinen Nachwuchs. Auf dem Kirchturm standen gegen Ende der Nestlingszeit stehen 3 fast flügge Jungstörche im Horst.

2022: 2 Brutnester. In Klammern Anzahl der Jungstörche pro Nest Anfang Juli. Fichte (3), Kirche (2).

2021: Fichte: Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn um den 23. März. Bruterfolg: Ende Juni stehen 3 Jungstörche im Nest.

Kirchturm: Das Zwiefaltendorfer Weibchen beendete seinen letztjährigen Fremdgang (mit dem Zeller Männchen auf dem dortigen Silo) und kehrte zurück zum Brutpartner der letzten Jahre. Da ging´s dann auch gleich zur Sache und am Ende stand ein versöhnliches Ergebnis. Die beiden brachten es auf 4 Jungstörche, die Ende Juni noch im Nest standen.

2020: Fichte: Die Brutstörche sind dieselben wie 2019. Der Brutbeginn lag um den 16. März. Ende Juni rüsteten sich drei Jungstörche zum ersten Rundflug.

Kirchturm: Heuer keine Dauerbesetzung des Zwiefaltendorfer Kirchturms.

zwiefaltendorf

2019: Fichte: Bereits 2018 bauten sich auf der Spitze einer kirchturmnahen und hohen Fichte Störche eine zusätzliche Zwiefaltendorfer Bleibe ohne jedoch das Nest auf Dauer zu besetzen. In der diesjährigen Brutsaison sieht es auf der Fichtenspitze so aus, daß ein Storch, der 2017 in Tiefenbach (Gittermast) am Federsee geschlüpft ist, sich mit einem unberingten Storch zusammengetan hat. Die beiden brüten dort seit Anfang April. Am 4. Juli standen drei unberingte Jungstörche gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

Kirche: Das Firstnest auf dem Zwiefaltendorfer Kirchturm bleibt dieses Jahr ohne Brut. Vermutlich durch die Bauarbeiten an Fassade und Dach des Kirchturms, die sich bis ins spätere Frühjahr hineinzogen, blieb das Nest leer. Das dort bislang heimische Storchenweibchen brütete dieses Jahr im nahen Zell auf dem Silonest. Der zurückgebliebene Storchenmann baute sich ein Nest an der Donau auf einer abgestorbenen Pappel, lebte dort allerdings in strohwitwerischen Verhältnissen. Das im letzten Jahr neu erbaute Nest auf der Blume des Kirchturmdaches mußte entfernt werden (ein vakantes Ersatznest war auf der nahen Fichte vorhanden) und wurde anschließend zum Schutz vor Wiederbebauung durch die Störche mit einem Maschendraht überzogen.

2018: Kirchturm Süd (alter Standort): Alles beim Alten: Im Nest auf dem Kirchturmfirst in Zwiefaltendorf brütet wieder das in Dürmentingen (BC) geschlüpften Männchen mit dem aus Scheer (SIG) stammenden Weibchen.  Gegen Ende der Nestlingszeit standen drei Jungstörche im Nest.

Kirchturm Nord (neuer Standort): Das alteingesessene Zwiefaltendorfer Storchenpaar hat dieses Jahr neue Mitbewohner in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem Kirchturmfirst bekommen. Schon 2017 versuchten sich Störche auf der Blume in luftiger Höhe anzusiedeln. Dieses Jahr schritten sie nun zur Brut. Einer dieser Störche schlüpfte 2014 im pfälzischen Freimersheim, die Herkunft des anderen unberingten Neusiedlers bleibt unbekannt. Gegen Ende der Nestlingszeit stand ein Jungstorch im Nest.

2017: Wie in den Vorjahren, aber um den 24. März wurde mit der Brut begonnen, der Schlupf erfolgte um den 25. April und am 31. Mai konnten drei Nestlinge beringt werden – und zwar wieder wie die letzten Jahre unter trittsicherer, höhenangstfreier und zupackender Mithilfe der ganzen Familie Rudi Schien.

2016: Wie 2015, seit Ende März wird gebrütet, Ende April schlüpften die ersten Küken. In der Folge waren nie mehr als zwei Nestlinge zu sehen. Die beiden wurden am 3. Juni beringt.

2015: Seit 2011 ist das Storchennest auf dem Kirchturmfirst in Zwiefaltendorf von einem 2008 in Dürmentingen geschlüpften Männchen besetzt. Das 2009 in Scheer geschlüpfte Weibchen ist ebenfalls seit 2011 hier horsttreu. Seit Ende März wird gebrütet.

Juni: Anfang Mai saßen vier Küken im Nest. Das Quartett wurde Anfang Juni beringt.

Um den 8. Juli verließen die vier Jungstörche das erste Mal ihren Horst.

2014: In den Zwiefaltendorfer Horst zog Mitte Februar dasselbe Storchenpaar ein, das hier auch in den vergangenen Jahren gebrütet hatte: Das Männle, gebürtiger Dürmentinger und inzwischen sechsjährig, das Weible, gebürtige Scheererin und inzwischen fünfjährig.

Ende April begann der Kükenschlupf und Anfang Mai sassen drei Nestlinge im Horst auf der Kirchturmspitze. Wie jedes Jahr wurden die Jungstörche auch heuer wieder mit tatkräftiger Unterstützung von Herrn Schien beringt.

Erste Ausflüge der drei Jungstörche erfolgten in der ersten Juliwoche.

2013: Seit Anfang März sind die letztjährigen Zwiefaltendorfer Brutstörche wieder auf ihrem heimischen Nest. Seit Anfang April wird gebrütet.

Um den 7. Mai begann mit dem Schlupf der Nestlinge die Aufzuchtphase, es galt von nun an drei Kükenschnäbel zu stopfen. Dies gelang den Altvögel fast, einen Nestling hatten sie dabei aber wohl etwas vernachlässigt, so dass am 12. Juni nur noch zwei, dafür aber umso strammere Jungstörche beringt werden konnten. Mit von der Beringungspartie waren wieder Herr Rudi Schien mit seinem annähernd hochschulgereiften Sohn Johannes, der dieses Jahr wieder den halsbrecherischen Akt des Aufdaskirchturmdachhochkletterns übernahm, um dort im Nest die Jungstörche einzusammeln und um sie ins Innnere des Turms zur Beringung zu geben und um sie anschließend wieder ins Nest zurückzusetzen. Mitte Juli verließen die beiden Jungstörche das erste Mal ihren Horst.

2012: Die 2011 stattgefundene Storcheninvasion Zwiefaltendorfs  aus Dürmentingen und Scheer war nachhaltig. Auch 2012 halten die Invasoren den Ort zwischen Aach und Donau besetzt und versuchen seit Anfang April brütenderweise Nachkommen zu rekrutieren.

Juni: Anfang Juni stellte sich dann auch strammer Nachwuchs ein. Der kleinen Schwadron von drei Unverzagten rückte am 5. Juni Herr Schien (Senior) auf den Leib, steckte sie in einen Sack und reichte das jetzt doch heftig erschrockene Geschwader ins Kirchturminnere. Dort erhielten sie ihre Erkennungsmarken in Form von mit Ziffern bedruckten Vogelringen und wurden anschließend wieder in ihren hoch über Zwiefaltendorf liegenden Beobachtungsposten eingesetzt.

August: Dort hielten sie die Stellung und reiften zu strammen Jungstörchen. Kurz nach dem ersten Julidrittel hatten sie ihre Navigationsgeräte soweit justiert, dass es ihnen möglich wurde das erste Mal die Bastion über der Donau zu verlassen um erste Erkundungsflüge durchzuführen.

2011: Trotz des dauernd vorhandenen kühlen Nass' der Brauerei Blank gab es in den vergangenen zwei Jahren eine Durststrecke in Zwiefaltendorf, die jetzt mit der Wiederbesetzung des Storchennestes auf dem Kirchturmdach ihr Ende gefunden hat. Nach tagelangen, zum Teil heftigen Auseinandersetzungen eroberten schließlich zwei Störche aus einer Gruppe von bis zu sechs Störchen das Nest.
So wie es jetzt aussieht haben ein dreijähriger Dürmentinger und eine zweijährige Scheerin das Nest inzwischen fest im Griff. Seit Mitte April wird gebrütet.

Juni: Nach zwei nachwuchslosen Jahren entschlüpfte Mitte Mai mal wieder ein Küken seinen Eischalen auf dem Kirchturm, und dabei blieb es. Als Einzelnestling hat der Jungstorch ganz gute Aussichten bis in ein paar Wochen "die Fliege machen" zu können.

Am 18. Juni rückte Familie Schien an um den Einzelstorch mit einem Ring als echten Zwiefaltendorfer, Jahrgang 2011, zu kennzeichnen. Ein absolutes Novum dabei war, dass dieses Jahr Sohn Johannes auf den Kirchturmfirst in schwindlige Höhe kletterte und von dort den Jungstorch zum Beringen in das Turminnere reichte (bisher war dies immer die Angelegenheit von Vater Rudi).

Am 24. Juli probierte der Jungstorch das erste Mal seine Flugtauglichkeit über seinem Heimatort aus.

2010: In diesem Jahr konnten keine Beobachtungen festgestellt werden.

2009: Aus unerfindlichen Gründen zog das langjährige Zwiefaltendorfer Brutpaar in diesem Frühjahr vom dortigen Kirchturmdach auf einen 20m hohen Antennenmast beim nahe gelegenen Datthausen um. Innerhalb von zwei Wochen war von den Störchen auf der Mastspitze aus dem Nichts ein wohlgeformtes Nest errichtet worden, in dem seit Anfang April gebrütet wurde. Wie es aussieht bleibt das Nest in Zwiefaltendorf dieses Jahr leer.

2008: Seit 2005 geht nun das diesjährige Storchenpaar in unveränderter Zusammensetzung auf dem Kirchturm seinem Brutgeschäft nach. Die beiden trafen bereits um die Februarmitte ein und brüten seit Anfang April.

Juni: Am 6. Mai wurde ein Altvogel das erste Mal beim Nahrungsauswürgen auf dem Nest beobachtet, ein paar Tage später waren insgesamt 4 Küken zu sehen. Von diesen 4 Nestlingen überlebte eines das Pfingstfest (11. Mai) nicht, ein weiteres wurde an Fronleichnam (22. Mai) tot unter dem Nest gefunden. Die beiden Überlebenden konnten Anfang Juni mit der alljährlichen Hilfe von Herrn Rudi Schien aus Zwiefaltendorf beringt werden.

Juli: Wirtsfamilie Familie Blank vom gleichnamigen Brauereigasthof mit Blick zum Storchennest, bestätigten einstimmig den 19. Juli als ersten Ausflugstermin der beiden Jungstörche.

2007: Wenn man Zeit hat, lässt es sich in Zwiefaltendorf  besonders gemütlich Störche beobachten: Man genehmige sich ein naturtrübes Blanck aus der kleinen Brauerei im Rössle vorne am Eck und schaue dem Treiben auf dem Satteldach des nahen Kirchturms zu. Man wird feststellen, dass ein Storch am linken, mittleren Beingelenk mit einem schwarzen Ring gekennzeichnet ist. Am anderen Storch wird man einen Aluminiumring am unteren, rechten Fußgelenk erkennen. Das sind Hinweise, dass es sich bei den Störchen um  das Paar handelt, das schon seit 2005 in dieser Konstellation in Zwiefaltendorf brütet – auf ein neues, fruchtbares Storchenjahr!

Juni: Am 2. Mai war es soweit: Die ersten Küken waren geschlüpft. Bald darauf waren mindestens 3 Jungschnäbel zu erkennen, die dem starken Hagelschlag in Zwiefaltendorf und Umgebung am Abend des 14. Mai noch trotzten. In der Nacht zum 28. Mai setzte allerdings verheerendes Regenwetter mit kühlem und starkem Wind ein und hielt fast den ganzen 29. Mai über an. Mehr als 70% aller oberschwäbischen Storchennestlinge kamen dabei um – so auch alle 3 Zwiefaltendorfer Jungstörche.

2006: Das diesjährige starke Frühjahrshochwasser füllte die ganze Donautalaue rund um Zwiefaltendorf aus, so dass für das Storchenpaar, das auf dem Kirchturm in gleicher Besetzung wie letztes Jahr brütet, für dieses Jahr kein gedeckter Mäusetisch zu erwarten ist.
Juni: Am 10. Mai wurden auf dem Kirchturmnest die ersten Fütterungen beobachtet und wenige Tage später sah man drei muntere Klapperschnäbel ab und zu über den Nestrand ragen. Gegen Ende Mai hing allerdings ein Nestling tot im Schneefanggitter, so dass bei der Beringung am 6. Juni, die ohne die waghalsig-mutige Unterstützung von dem auf das Dach kletternden Herrn Rudi Schien aus Zwiefaltendorf nicht möglich wäre, nur noch zwei Jungstörche beringt werden konnten.
Wieder einmal wird Zwiefaltendorfer Nachwuchs hinaus in die weite Welt ziehen. Das übriggebliebene Duo machte für dieses Vorhaben Mitte Juli die ersten Übungsflüge.

2005: Das Nest in Zwiefaltendorf wurde um den 20. März besetzt.
Den Platz des letztjährigen tschechischen Männchens nimmt dieses Jahr ein Storch ein, der am linken Bein einen schwarzen Ring trägt. Auf dem Ring ist jedoch keine Nummer zu erkennen so dass die Herkunft des Nachfolgers nicht geklärt werden konnte. Das bereits 2004 in Zwiefaltendorf brütende Weibchen hält auch dieses Jahr dem Nest auf dem Kirchturmdach die Treue.
Mitte April begann das Paar mit der Brut. Um den 15. Mai waren dann bis zu 4 Küken im Nest zu sehen. Ohne ersichtlichen Grund überlebten 3 Nestlinge jedoch die ersten beiden Wochen ihres Daseins nicht.
Bei der Beringung des Einzelnestlings wurde zusätzlich ein unversehrtes Ei gefunden so daß das Weibchen mit einem diesjährigen 5er-Gelege also ganze Arbeit geleistet hat.
Ende Juli, Anfang August verließ der Nachwuchsstorch das erste Mal sein Nest auf dem Kirchturm.

2004: Seit Anfang April war das Nest auf dem Zwiefaltendorfer Kirchturmdach nach fünfjährigem Leerstand wieder besetzt. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, in denen der Horst nur sporadisch besetzt war, scheint es den Neuankömmlingen an Donau und Zwiefalter Ach sehr gut zu gefallen. Das Paar entschloss sich umgehend zu Renovierung und Ausbau des neuen Domizils und scheint dort auch Kinder zur Welt bringen zu wollen. Jedenfalls wird seit längerem schon hart daran gearbeitet und allem Anschein nach wird auch schon gebrütet.
Am 21.5. war es soweit: Zwiefaltendorf feierte den Schlupf des ersten Jungstorches nach 7 Jahren.
10 Tage später konnten 3 Nestlinge gezählt werden, die allesamt 4 Wochen später bei einer waghalsigen Aktion von Herrn Schien (Zwiefaltendorf) zur Beringung kurzfristig dem Nest entnommen wurden (in Zwiefaltendorf reicht keine Feuerwehrleiter bis zum Nest hinauf so dass hier auf den First des Satteldaches geklettert werden muß). Außerdem wurde dabei ein komplettes Storchenei geborgen. Am 15.7. standen die 3 Jungstörche noch auf dem Nest und machten bereits intensive Trockenübungen zur Stärkung der Flugmuskulatur.
Bei den Altstörchen handelt es sich um einen schweizer und einen tschechischen Emigranten.


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