Die Störche Oberschwabens



Schemmerhofen


 


2023: 3 Brutnester. In Klammern: Fast flügge Jungstörche im Horst gegen Ende der Nestlingszeit.  Silo Fa. Pappelau (4), Im Winkel beim Musikerheim (2). Das Nest auf dem Strommast im Meisenweg wurde bei einem Gewittersturm um den 12. Juli vom Mast geblasen. Von den 3 Jungstörchen überlebte nur einer.

2022: 2 Nester in Schemmerhofen. In Klammern Anzahl der Jungstörche pro Nest Ende Juni: Silo Pappelau (3), ), im Nest beim "Im Winkel" gab es keinen Nachwuchs.

2021: Silonest: Brutstörche: Wie 2020. Brutbeginn um den 28. März. Bruterfolg: Anfang Juli steht 1 Jungstorch im Nest.
Musikerheim im Winkel: Schon 2020 bauten sich Störche ein Nest auf dem Strommast Im Winkel. Eine Brut wollte aber nicht gelingen. Anders in 2021: Ein unberingter Storch wurde von dem 2020 in Alberweiler brütenden Storchenweibchen in seinen Fortpflanzungsabsichten fruchtbar unterstützt. Anfang Juli standen 2 Jungstörche im Nest.

2020: Silonest: Die Brutstörche sind dieselben wie 2019. Der Brutbeginn lag um den 17. März. Ende Juni rüsteten sich drei Jungstörche zum ersten Rundflug.

Neusiedler bauten sich in Schemmerhofen auf einem Strommast ein Nest beim Musikerheim im Winkel. Bei einer Kontrolle des neuen Standorts Ende Juni wurde ein unberingter Storch mit einem Nestling im Horst registriert.

2019: Im Schemmerhofener Silonest brütet seit 17. März wieder ein unberingtes Männchen mit dem aus Königseggwald (RV) stammenden Weibchen. Am 27. Mai wurden drei Nestlinge beringt. Am 28. Juni standen die drei Jungstörche gegen Ende der Aufzuchtzeit startklar im Nest.

2018: Alles beim Alten: Auf Pappelaus Silonest brütet wieder ein unberingtes Männchen mit dem aus Königseggwald (RV) stammenden Weibchen. Gegen Ende der Nestlingszeit standen drei Jungstörche im Nest.

2017: Seit 2013 ist das Nest auf Pappelaus Hochsilos von (einem) unberingten Männchen besetzt. Das 2012 in Königseggwald (RV) geschlüpfte Weibchen ist seit 2014 hier horsttreu. Mit der Brut wurde um den 22. März begonnen, die ersten Küken schlüpften um den 23. April. Am 29. Mai konnten drei Jungstörche mit Hilfe der Biberacher Feuerwehr beringt werden.

2016: Wie 2015, aber mit der Brut wurde Ende März begonnen, die ersten Küken schlüpften Anfang Mai.
Am 7. Juni wurden drei Jungstörche beringt.

2015: Seit 2013 ist das Nest auf Pappelaus Hochsilos von einem unberingten Männchen besetzt. Das 2012 in Königseggwald (RV) geschlüpfte Weibchen ist seit 2014 hier horsttreu. Seit Ende März wird gebrütet.

Juni: In den ersten Maitagen saßen drei Küken im Nest. Anfang Juni konnten zwei Jungstörche beringt werden, der dritte Nestling wurde nur wenige Tage alt.

Anfang Juli verließen die beiden Jungstörche das erste Mal ihren Horst.

2014: Seit ca. Mitte März halten ein unberingtes Storchenmännchen und eine beringte, zweijährige Storchenfrau aus Königseggwald, das Schemmerhofer Nest besetzt. Seit Anfang April wird gebrütet.

Der Schlupf von drei Küken erfolgte in den ersten Maitagen. Am 10. Juni wurde das Trio beringt.

Erste Ausflüge der drei Jungstörche erfolgten um den 15. Juli.

2013: Lange tat sich nichts Konkretes auf dem Schemmerhofener Storchennest. Sporadisch sah man manchmal einen Storch dort stehen, dann wieder war das Nest leer. Ca. seit Mitte April hat sich das geändert. Von da an war das Nest dauerbesetzt und zwar von einem unberingten Storchenmännchen und einem ringtragenden Storchenweibchen. Die Störchin stammt aus Riedhausen beim Pfrunger Ried und ist dort 2011 geschlüpft. In den letzten Apriltagen  wurde mit der Brut begonnen und gegen Ende Mai saßen zwei Küken im Nest, die jedoch die mehrtägige Unwetterlage Ende Mai / Anfang Juni wie so viele andere oberschwäbische Nestlinge nicht überlebten.

2012: Dann und wann stehen Störche auf dem Schemmmerhofener Storchenhorst. Zur Brut hat sich gegen Ende April noch immer kein fortpflanzungswilliges Paar eingefunden. Das in den letzten Jahren in Schemmerhofen brütende Paar ließ sich dieses Jahr zur Brut im benachbarten Schemmerberg nieder.

2011: Am 24. März wurden das erste Mal die Ringe der beiden auf dem Schemmerhofener Nest stehenden Störche abgelesen. Es zeigte sich, dass sich dieselben Störche wie letztes Jahr auf Pappelaus Silo niedergelassen haben. Die beiden wurden im tiefsten Dezember 2010 einmal bei Wilhelmsdorf beobachtet. Seit Anfang April wird jetzt gebrütet.

Juni: In den ersten Junitagen war´s dann soweit: Endlich mal wieder eine Beringungsparty im Pappelau'schen Garten nach fünf storchennachwuchslosen Jahren. Und das kam so: Anfang Mai schlüpften die ersten Küken und Mitte Mai waren im Nest vier Nestlinge von einer benachbarten Anhöhe aus zu sehen. Bei einer weiteren Kontrolle war allerdings nur noch ein Jungstorch am Leben. Aber der hielt durch bis zu seiner Beringung am 6. Juni und das wurde umso mehr gefeiert.

Mitte Juli verließ der Einzeljungstorch zum ersten Mal das Nest auf den Pappelau'schen Silos.

2010: Nachdem das letztjährige Schemmerhofener Storchenmännchen dieses Jahr nach Dürmentingen übergesiedelt ist, traf in dem verwaisten Nest auf Pappelaus Silos Ende März ein Storchenpaar in ganz neuer Besetzung ein. Es handelte sich um "junge Wilde" aus Oberschwaben. Beide sind erst zwei Jahre alt. Das Weibchen schlüpfte im nach Luftlinie gemessenen 14 km nordwestlich gelegenen Ersingen, das Männchen im 28 km südwestlich gelegenen Bad Saulgau. Die beiden scheinen es Ernst zu meinen. Zwar läßt die Brut noch auf sich warten, aber dem Nest halten sie nun schon mehrere Wochen die Treue.

Juni: Mit der Brut wurde schließlich um den 20. April herum begonnen. Inzwischen müssten die ersten Küken eigentlich schon geschlüpft sein, aber Anfang Juni zeigen die Störche immer noch Brutverhalten. Fütterungen oder Storchenküken konnten bislang nicht beobachtet werden. Am 12. Juni war das Schemmerhofener Nest schließlich verwaist.

2009: Der Storchenmann, der letztes Jahr in Schemmerhofen brütete, tut sich dieses Jahr offensichtlich schwer mit der Werbung um eine Storchendame. Ende Mai fristet das Männchen immer noch ein Singledasein und hat damit seine Chance auf eigenen Nachwuchs für dieses Jahr vertan.

2008: Nach einem Pausejahr wird auf dem Pappelauschen Anwesen in Schemmerhofen seit Anfang April wieder gebrütet. Es handelt sich um einen unberingtes Weibchen und ein beringtes Männchen, das vor 3 Jahren im nahen Griesingen geschlüpft war.

Möglicherweise fehlte den beiden Neusiedlern noch die Bruterfahrenheit, jedenfalls überlebte das einzige geschlüpfte Küken lediglich die ersten 27 Tage. Als es am 28. Tag beringt werden sollte, lag es tot im Nest.

2007: Auf dem Schemmerhofener Nest wird dieses Jahr vermutlich nicht gebrütet. Die zwei unberingten Störche vom letzten Jahr erschienen zum Beginn der Brutsaison nicht wieder. Dagegen wird im nahen Biberach, das seit Jahr(zehnt)en keine Störche mehr gesehen hat, jetzt plötzlich gebrütet – und – die beiden Brutstörche sind unberingt!

2006: Auch dieses Jahr hausen in wilder Ehe (beide Störche sind wie letztes Jahr unberingt) Störche auf den Pappelau'schen Silos.
Juni: Das Paar schritt um den 7. April zur Brut. Nur wenige Tage vor dem erwarteten Schlupf  wurde das Nest leer angetroffen. Weshalb die Störche die Brut aufgegeben hatten bleibt unbekannt.

2005: Die Langenschemmerer Brutgemeinschaft setzt sich auch dieses Jahr wieder aus zwei unberingten Störchen zusammen und lässt sich so wieder mal, wie bereits schon 2004, überhaupt nicht in die Karten schauen – ihre ursprüngliche Herkunft bleibt weiterhin ungeklärt.
Seit Mitte April wurde hier gebrütet. Am 10. Mai wurden die Altstörche das erste Mal bei der Fütterung beobachtet und 3 Tage später waren von einem nahe gelegenen Hügel aus 2 Nestlinge zu beobachten. Die beiden Geschwister blieben im folgenden unter sich und verbrachten 2 Wochen in der gemeinsamen Kinderstube – danach war einer der beiden Nestlinge spurlos verschwunden so dass Anfang Juni nur noch ein Jungstorch beringt werden konnte.
Juli: Der Einzelstorch ließ es sich noch einige Zeit gut gehen, befand dann aber doch, dass es nun Zeit wäre sich von seinen Eltern abzuschnabeln und machte mit dem erstmaligen Verlassen seines Horstes Mitte Juli die ersten Flügelschläge Richtung eigenständigem Leben.

2004: Seit dem 18.4. ist das Schemmerhofener Brutpaar komplett. Da beide Störche unberingt sind bleibt ihre Herkunft unbekannt.
Auf die Schemmerhofener Weibchen scheint das Nest in Emerkingen eine besondere Anziehungskraft auszuüben: dort brütete 2003 das Weibchen, das 2002 in Schemmerhofen bei der Brut zu beobachten war. Die 2003 in Schemmerhofen nachgerückte Störchin ließ sich dieses Jahr ebenfalls in Emerkingen nieder (das 2002 in Schemmerhofen und 2003 in Emerkingen brütende Weibchen hat sich 2004 auf dem Munderkinger Nest eingerichtet).
Mit der Brut wurde am 23.4. begonnen und schon bald konnten mit dem Spektiv von einem benachbarten Hügel 3 Nestlinge beobachtet werden, die unter großer Teilnahme der Schemmerhofer Dorfgemeinschaft am 24.6. beringt wurden. Während die Altstörche anschließend Regenwürmer verfütterten, gab es für alle menschlichen Akteure im Garten der Familie Papelau eine Riesenportion leckere Spaghetti.
Die 3 Jungstörche waren am 19.7. noch auf dem Nest.

2003: In Langenschemmern stellte sich Mitte April ein „neuer“ Storch ein. Seine Ringnummer entlarvte ihn als südbadischen Emigranten mit starker Neigung zur Aufmischung des oberschwäbischen Brutbestandes: mit einem unberingten Storch brachte er es auf immerhin 3 Küken, die am 24. Juni ca. 4 Wochen nach dem Schlupf beringt wurden. Die 3 Jungstörche standen am 10.7.2003 noch in ihrem Nest auf den Silos der Familie Papelau und schauten neugierig in ihre oberschwäbische Heimat hinein.

2002: Wer Männchen und wer Weibchen war konnte bei dem Langenschemmerner Brutpaar nicht geklärt werden. Einer der beiden Störche war unberingt, der Ring des anderen Storches wurde abgelesen und er konnte so identifiziert werden als gebürtiger Mengener, wo er 1998 der Eischale entschlüpfte.
Das Paar begann am 24. April 2002 mit der Brut, der Schlupf erfolgte am 27. Mai. Von den mindestens 4 geschlüpften Nestlingen wurden am Tag der Beringung noch 3 im Nest angetroffen, der verendete Storch wurde frischtot am 19. Juni unter dem Nest gefunden. Ein weiterer Jungstorch ging gegen Ende Mai ein und wurde tot im Nest liegend – der Beschreibung von Anwohnern nach – von einem Milan ergriffen. Am 13. Juli standen die beiden Jungstörche noch im Langenschemmerner Nest.



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