2024: Auf dem Rathaus
brütete in der Saison 2024 wieder der Storch aus Böhringen mit seinem
unberingten Partner. Es schlüpften mindestens zwei Jungvögel, die
jedoch nicht überlebten. Auch ihre beiden unberingten Nachbarn auf dem
Hotel "Löwen" brachten ihre drei geschlüpften Jungvögel nicht durch. Besser sah es dagegen im Nest der Schnerkinger Straße 6
(Mastnest bei Dreher) aus. Das hier schon "alteingesessene" Paar begann
sehr früh, nämlich schon Mitte März, mit der Brut. Der zur Zeit der
Schlechtwetterperiode Ende Mai noch dreiköpfige Nachwuchs (das
Nesthäkchen war schon im Alter von 5-10 Tagen bei der Kälte um den 25.
April gestorben) war deshalb schon gut genug befiedert, um dieses üble
Wetter schadlos zu überstehen. Auch dieses Paar hat nun jedoch Nachbarn
bekommen. Auf dem Kamin des Nachbarhauses Schnerkinger Straße 8 baute im Frühjahr ein dreijähriger Adebar aus Menningen (Gremlichsstraße) zusammen mit einer zwei Jahre älteren Partnerin aus Bad Saulgau
ein Nest. Die Storchendame aus Bad Saulgau kennen wir schon, sie zog
letztes Jahr auf dem Meßkircher Schloss drei Junge groß, ihr Partner
war der Bruder ihres jetzigen Gatten! Dieses Jahr hatte die Saulgauerin
allerdings weniger Glück, ihre drei Jungen kamen beim Dauerregen zur
Monatswende Mai/Juni um, sie waren gerade um die drei Wochen alt und
konnten von den Eltern vermutlich schon nicht mehr ausreichend bedeckt
werden. Wieder besetzt ist auch das Mastnest in der Messostraße.
Drei Jungvögel schlüpften aus dem Gelege. Einer lebte noch am 4. Juni,
als die Feuerwehr zur Beringung das Nest anfuhr. Woran dieser letzte
der Jungvögel jedoch fünf Tage später plötzlich verstarb, bleibt
ein Rätsel. Eine tierärztliche Untersuchung lieferte kein Ergebnis,
äußere Verletzungen, die auf einen Kampf hinweisen könnten, waren nicht
erkennbar. Fast zeitgleich mit den neuen Kaminstörchen der
Schnerkinger Straße 8 begann ein neues oberschwäbisches Paar auf einem
Kamin über dem Second Hand-Laden in der Museumstraße 4 bei Haubers Parkplatz mit einer Brut. Es sind ein Gögginger und eine Ostracher
Störchin, beide dreijährig, wobei letztere bereits im vorigen Jahr im
Schlosspark einen Jungvogel großgezogen hatte, der aber damals
unglücklicherweise kurz vor dem Ausflug im Nest von einem Marder
angegriffen worden war. Auch dieses Jahr wurde es leider nichts,
diesmal war aber Petrus der Übeltäter, die beiden geschlüpften
Jungvögel kamen bei dem Dauerregen Mai/Juni ums Leben. Was spielte sich aber dieses Frühjahr auf dem Schloss und im Schlosspark ab? Die Saulgauerin auf dem Schloss
wurde von der jungen Pfälzerin aus Winden abgelöst, welche letztes Jahr
im Park gebrütet hatte (wie bereits erwähnt, wich die Saulgauerin
daraufhin auf den Kamin in der Schnerkinger Straße aus), zusammen mit
dem letztjährigen Schloss-Brutstorch, dem Bruder des Brutstorchs des
Kaminnests Schnerkinger Straße, zog sie trotz aller Widrigkeiten zwei
Jungvögel groß. Im Park gab es im Vergleich zum letzten Jahr große
Veränderungen, denn die letztjährigen Linden-Brutnester waren infolge
von Stürmen mit Ausnahme des zu allererst gebauten Lindennestes im Park
nicht mehr vorhanden. Dafür wurde ein neues, im Vergleich zum alten
Nest noch recht kleines Nest in unmittelbarer Nähe des alten Nestes,
aber in der Höhe deutlich darüber, gebaut (Nest Linde 4). Der Affenberger
des alten Lindennests, dessen letztjährige Gattin vornehm aufs Schloss
umgezogen war, vermählte sich neu mit einer Oberschwäbin aus Bad Saulgau,
im neuen kleinen Nest vergnügte sich ein Unberingter mit einer
Störchin, die nicht ganz einwandfrei identifiziert werden konnte
(wahrscheinlich eine Störchin aus Levertsweiler). Erstaunlich ist, dass
nicht nur die Jungstörche des Schlosses, sondern auch der Nachwuchs der
Lindennester das grauslige Wetter um die Monatswende Mai/Juni
wesentlich besser überstanden als die Störche der Innenstadt. In beiden
Lindennestern kamen nämlich genauso wie auf dem Schlossnest, jeweils
zwei Jungstörche zum Ausflug. Wie das in Meßkirch wohl weitergeht?
2023: Jetzt
haben sie wahrhaftig Meßkirch entdeckt, die Adebare, und zwar das
Schloss, auf dem schon lange Zeit eine Nistunterlage vergeblich ihrer
Besiedlung harrte, und vor allem den Schlosspark. Aber der Reihe nach: Auf dem Rathaus und dem benachbarten Hotel "Löwen" sind die Nester wieder besetzt, wobei es auf dem Löwenhorst einen Wechsel des Weibchens gegeben hat. Die Göggingerin wurde nämlich von einer unberingten Storchendame abgelöst. Auf beiden Horsten wird seit Ende März gebrütet. In der Schnerkinger Straße wohnen wieder der Frickinger
mit seiner unberingten Gattin, wobei sie es wie schon in den vorigen
Jahren mit der Eiablage wieder besonders eilig hatten; die ersten Eier
lagen schon um den 20. März im Nest. In der Messostraße residiert wieder ein Unberingter (vermutlich der Horstinhaber vom letzten Jahr) mit seiner Angetrauten aus Mengen. Auch hier sitzt man auf einem Gelege. Ja, und jetzt wird's so richtig interessant. Das Nest, welches vor zwei Jahren auf einer Linde im Park (Hofgarten) gebaut wurde, ist wieder besetzt, allerdings hat der Affenberger
sich dieses Frühjahr mit einer beringten Störchin vermählt, deren
Herkunft wir allerdings noch nicht herausgefunden haben; es ist keine
Störchin aus Baden-Württemberg. Und dieses Storchenpaar hat reichlich
Gesellschaft bekommen. Denn nicht nur die lange Zeit bei den Adebaren
auf völliges Desinteresse gestoßene Nistunterlage auf dem Schlossdach
wurde endlich angenommen, sondern es wurden noch drei weitere Nester in
den Linden gebaut. Und es sind nahezu alles junge oberschwäbische
Störche, oft sogar aus nächster Nähe, die sich hier angesiedelt haben.
Auf dem Schlossnest stand Ende März ein Storch aus Göggingen zusammen mit einer Störchin aus Bad Saulgau. Zwei Wochen später war der Gögginger allerdings anscheinden abserviert, ein Storch aus Menningen leistete der Saulgauerin Gesellschaft. Auf einer Linde nahe der Schlossmauer (Linde 2 im Osten) bauten zwei Störche aus Ostrach und Göggingen
(aus einem anderen Nest stammend als der Gögginger vom Schloss) ein
Nest und brüteten hier bereits Anfang April. Auf einer weiteren Linde
an Nordrand des Parks (Linde 3) errichteten zwei Unberingte ein Nest. Und auf einem Baumstumpf
am östlichen Parknordrand nistet ein Bruder des Göggingers, welcher
kurzzeitig auf dem Schlossnest gesehen wurde, und vermählte sich mit
einer Störchin, welche ebenfalls aus seinem Heimatort stammt. "Fest in
Gögginger Hand" könnte man also über den Meßkircher Lindenpark sagen.
Na, wollen mal sehen, was daraus wird. 05. Juli: Insgesamt gibt es in Meßkirch 15 Storchenkinder: Auf dem Rathaus
wurde zwar gebrütet, und Mitte Mai waren dem Verhalten nach Jungvögel
geschlüpft, doch wenige Tage später standen die Eltern unbeteiligt im
Nest, ansonsten regte sich nichts mehr. Vier Jungvögel wurden dagegen
im eng benachbarten Löwen-Nest groß, und alle werden ausfliegen. In der Schnerkinger Straße
gibt es ein Jungvogel-Trio, und die sind natürlich wieder mal die
ersten, die sich in die Lüfte wagen. Einer landete allerdings in den
ersten Juli-Tagen in einem Garten in der Innenstadt und war noch nicht
ganz soweit. Selbst von einer Wiese aus konnte er nicht starten, und so
kam er erstmal für ein paar Tage in die Flugvoliere nach Mössingen, wo
er das Fliegen vollends erlernen kann. Als man übrigens die Jungvögel
der Schnerkinger Straße beringen wollte, waren sie so zappelig drauf,
dass man es lieber bleiben ließ, besonders einer wollte sich einfach
nicht in Totstellungsposition begeben und zog sich an den Nestrand
zurück, und so fuhr die Feuerwehr wieder unverrichteter Dinge ab. In
der Messostraße schlüpften
fünf Küken, und hier überlebten vier. Die Jungs und Mädels hatten –
wahrscheinlich von der Regenwurmkost – völlig verdreckte Schnäbel, die
sie sich bei der Beringung bereitwillig putzen ließen. Wird es nämlich
allzuschlimm mit den Lehmklumpen am und im Schnabel, kann sich dieser
im Wachstum verbiegen, und wenn Ober- und Unterschnabel nicht mehr
sauber aufeinanderpassen, wird der spätere Fang von Nahrungstieren
schwierig bis ganz unmöglich, die Reinigung kann also lebensrettend
sein. Auf dem Schlossnest
tummeln sich nochmals drei junge Störche, während auf den verschiedenen
Baumnestern im benachbarten Park die Ausbeute an Jungvögeln recht mager
ausfiel. Es wurde zwar auf allen vier Horsten gebrütet, mit Nachwuchs
hat es aber nur in einem einzigen Nest geklappt, Nur auf Linde 2 wurde ein einziger Jungvogel groß.
2022: In Meßkirch tut sich mal wieder so Einiges.
Auf dem Rathaus
sind wieder unsere beiden Unberingten, und ihrem Verhalten nach zu
urteilen schienen sie auch schon um den 20. März ihr erstes Ei ins Nest
gelegt zu haben. Bei der letzten Beobachtung am 26. April war von
Jungvögeln allerdings nichts zu sehen, und die Altvögel paarten sich,
was bedeutet, hier war irgendetwas mit der Brut schiefgegangen. In
unmittelbarer Nähe war auf dem Kamin des alten Hotel "Löwen" ein zweites
Nest entstanden, die Baumeister sind ein Unberingter und eine blutjunge
Störchin aus Göggingen,
dort auf dem Nest der Tankstelle 2020 geboren.
Ob es Streit zwischen diesen beiden Paaren gab und dabei das Gelege der
Rathausstörche zu Bruch ging? Für die Löwenstörche war es dieses
Frühjahr jedenfalls schon das zweite Nest, welches sie in Meßkirch
bauten, zuerst waren sie nämlich auf einem Baum im Schlosspark zugange,
wo sie jedoch schon Ende März den Nestbau aufgaben (s.u.).
Ähnlich früh wie auf dem Rathaus war man auf dem Masthorst in der Schnerkinger Straße
dran, wo ebenfalls wieder die vorjährigen Störche residieren. Im Nest,
frisch im Winter hergerichtet, wurden am 26. April vier kleine Köpfchen
gesehen, das kleinste Störchlein vermutlich erst ein paar Stunden alt.
Ein fünftes könnte noch schlüpfen.
Auch auf dem Mastnest in der Messostraße
gab es keinen "personelle" Veränderung. Zwar versuchte zunächst eine
junge Störchin aus Aach (Lkrs. KN) ihr Glück beim unberingten
Horstinhaber und paarte sich mit ihm, Mitte März war aber die
Mengenerin
wieder da und reklamierte das Nest für sich. Um die
Monatswende März/April wurde das erste Ei gelegt und kurz darauf saßen
Storch und Störchin abwechselnd auf dem Gelege.
Und was geschieht auf dem Lindennest
im Park? Der Affenberger und seine unberingte
Gattin
(vermutlich die vom Vorjahr) ließen sich wieder auf ihrer Linde nieder
und begannen ebenfalls um die Monatswende März/April mit der Eiablage.
Ob sie zuvor noch ein Gekappel mit den Störchen hatten, welche nicht
weit entfernt auf einem Baum ein zweites Nest angefangen hatten zu
bauen, und mit diesen so in Clinch gerieten, dass sie sie schließlich
vertrieben? Das zweite Paar ward schließlich nicht mehr im Park gesehen
und verzog sich in die Innenstadt, wo es auf dem Kamin des "Löwen"
einen zweiten Nestbauversuch unternahm. Mal sehen, wie die Geschichte
weitergeht.
Juni: Wie schon bereits erwähnt, wurde es diese Saison auf dem
Rathausnest
nichts mit Nachwuchs. Im Nachbarnest auf dem "Löwen" wurden
allerdings zwei Jungvögel groß. Die vier Jungspunds in der Schnerkinger
Straße wurden am 7. Juni in einem Alter von sechs bis
sechseinhalb
Wochen beringt und erwiesen sich als putzmunter, alle vier wogen
zwischen drei und dreieinhalb Kilogramm. In der Messostraße schlüpften
Anfang Mai mindestens zwei Jungvögel, von denen jedoch nur einer
überlebte. Diesem geht es aber gut und er wird bald das Fliegen lernen.
Und das Nest im Park?
Hier tummeln sich auf der Linde tatsächlich ebenfalls sage und schreibe
vier junge Störche, vor Wind und Wetter durch Zweige und Laub etwas
geschützt. Ihre kritische Nestlingszeit haben sie hinter sich und
werden wohl demnächst ausfliegen..
2021:
Meßkirch hat Zuwachs bekommen. Und damit sind nicht nur die Kinder
gemeint, welche der Storch den sich (hoffentlich innig) liebenden
menschlichen Brautpaaren bringt, sondern auch die Adebare selbst. Es
brüten heuer nämlich in Meßkirch nicht nur die altbekannten Störche des
Rathauses
und der Schnerkinger
Straße, sondern ein weiteres Paar auf
einem Strommast in der Messostraße
und noch eines auf einer Linde
im
Park hinter dem Schloss. Sie suchten sich dieses Frühjahr also
glücklicherweise gleich Plätze aus, welche für den Nestbau geeignet
sind und wo sie auch ziemlich sicher bleiben können (wir erinnern uns,
das dritte Storchenpaar in Meßkirch letztes Jahr hatte mit der
Nistplatzwahl große Schwierigkeiten und schaffte es folglich nicht,
eine Brut zu beginnen).
Die "personelle" Besetzung der beiden altbekannten Horste ist dieselbe
wie in den Jahren zuvor: auf dem Rathaus die beiden Unberingten, in der
Schnerkinger Straße der 2012 in Frickingen geschlüpfte Storch mit
seiner unberingten Gattin. In der Messostraße ist das Storchenmännchen
ebenfalls unberingt, das heißt wir wissen mal wieder nicht, wo er
herkommt und wie alt er ist, seine Angetraute ist allerdings eine
waschechte Oberschwäbin aus Mengen, geschlüpft 2018 in einem
Nest auf
der evangelischen Kirche, also noch recht jung. Auch auf der Linde ist
einer der Partner unberingt, der andere trägt allerdings einen
ELSA-Kennzeichnungsring am rechten Bein, der jedoch noch nicht
abgelesen werden konnte. Das Nest ist nämlich sehr hoch: Steht man mit
dem Fernroh zu nah, ist der Winkel zu steil und man sieht die Beine
nicht; platziert man sich in ausreichender Entfernung, hat man jede
Menge Äste im Blickfeld, außerdem ist der Ring bei der momentanen
Trockenheit mit Kot verschmutzt, also nicht auf allen Seiten lesbar. Es
ist Geduld gefragt....
In allen Meßkircher Horsten wird jedenfalls derzeit gebütet, in den
beiden alten Horsten schon seit Beginn der letzten Märzdekade, in den
neuen begann man etwas später, im April. Man darf gespannt sein, was
draus wird.
Juni: In allen vier
Meßkircher Weißstorch-Horsten ist Bruterfolg zu vermelden. Auf dem Rathaus wurden von
vermutlich drei geschlüpften Jungvögeln zwei Jungvögel groß, im Horst
der Schnerkinger Straße
überlebte von vier geschlüpften Küken leider nur eines (beringt am 31.
Mai, Gewicht 3,4 kg). In der Messostraße
schlüpften vermutlich zwei Junge, die auch beide bisher durchgekommen
sind, ihre kritische Nestlingszeit haben auch sie jetzt überstanden,
und auf der Linde
im Park wurden noch am 21. Juni sage und schreibe vier Jungvögel
gesehen, drei Tage später – es gab inzwischen starke Gewitterregen
– waren es aber möglicherweise nur noch drei (es könnte sich
aber durchaus noch ein Jungvogel hinter den drei Geschwistern versteckt
haben). Wir wissen jetzt übrigens, wer das Brutmännchen der Linde ist:
es ist ein Storch, welcher vor drei Jahren als Sohn eines
freifliegenden Paares auf dem Affenberg das Licht der Welt
erblickte.
2020: In Meßkirch
brüten wieder unsere beiden altbekannten Storchenpaare auf dem Rathaus
und in der Schnerkinger Straße. Beide Paare waren wieder sehr früh dran
mit dem Brutgeschäft. Die Störche in der Schnerkinger Straße
begannen
um den 14/15. März, die Adebare des Rathauses
ca. fünf Tage später. Bei
der letzten Nestbeobachtung am 24. April vom Hauptbühl aus tummelten
sich sowohl auf dem Rathaus als auch auf dem Mast der Schnerkinger
Straße jeweils mindestens vier kleine putzmuntere Jungvögel.
Ein weiteres Storchenpaar, beide wie die Rathausstörche unberingt,
versuchte bei der Kirche ein Nest zu bauen. Zunächst suchten sie sich
das Dach der Nepomukkapelle aus. Da diese aber demnächst renoviert
werden soll, hatte ein Nest hier dieses Jahr keine Zukunft. Die wenigen
einzelnen Äste, die bisher abgelegt waren, wurden entfernt und ein
Abweise-Konstrukt angebracht. Ähnlich verfahren wurde auf dem Kamin der
benachbarten Klosterherberge, auch hier war ein Nestbau nicht sinnvoll,
der Kamin wurde mit Abweisern und Flatterbändern versehen. Nachdem noch
ein weiterer Kamin von den Störchen als Nistunterlage ausprobiert wurde
und auf diesem einfach gar kein Ast halten wollte, gaben sie die
Versuche bei der Kirche auf. In Meßkirch sind die beiden allerdings
noch, Anwohner sehen sie ab und zu mit Zweigen vorbeifliegen. Wir
wissen jedoch bisher nicht, wohin sie das Nistbaumaterial bringen.
2019: In Meßkirch ist bis jetzt alles wie gehabt. Das
Nest auf dem Rathaus ist wieder von den
beiden Unberingten besetzt, auf dem Nest in der Schnerkinger
Straße wohnen wieder der Frickinger und seine unberingte
Dame (selbstverständlich wissen wir bei den unberingten Störchen nicht
mit Gewissheit, ob es sich tatsächlich um dieselben Unberingten handelt
wie letztes Jahr, doch ist es, dem Verhalten nach zu urteilen, ziemlich
wahrscheinlich). Das Paar in der Schnerkinger Straße hat es ja immer
etwas eilig mit der Brut, dieses Frühjahr wollen ihnen die
Rathaus-Störche aber wohl in nichts nachstehen und saßen ähnlich früh,
nämlich schon Mitte März bzw. wenige Tage danach auf einem Gelege. Na,
hoffen wir, dass auch etwas daraus schlüpfen wird und man den Nachwuchs
auch dieses Jahr gut über die Runden bringt.
Das Nest auf dem Rathaus hatte
dieses Frühjahr eine tiefe Nestkuhle und war daher sehr schlecht
einzusehen. Ende April wurden undeutlich mehrere kleine Junge im Nest
gesehen (vermutlich waren es mindestens drei), eine Woche später wurde
aber nur noch ein Jungvogel beobachtet. Wenigstens dieser überstand
jedoch auch die nachfolgende Schlechtwetterperiode.
In der Schnerkinger Straße tummelten sich anfangs vier kleine Störche,
von denen der Kleinste bereits in den ersten Maitagen starb. Ein
weiterer fiel der nachfolgenden Kälte und Nässe zum Opfer, die beiden
Ältesten kamen allerdings durch und werden ihren Ausflug schaffen. Am
28. Mai erhielten sie mit Hilfe der Feuerwehr ihren Personalausweis,
den schwarzen Ring mit der weißen Nummer.
2018: Bisher dieses Frühjahr nur zwei
Weißstorch-Paare in Meßkirch!
Auf dem Meßkircher Rathaus residieren
seit Anfang März wieder die beiden Unberingten (dieselben wie im
letzten Jahr? Es ist anzunehmen). Wenige Tage vor Ostern begann man mit
der Brut; Fremdstörche, die gelegentlich das Nest anfliegen, werden
bisher erfolgreich verjagt.
Das zweite Nest in der Innenstadt auf dem Kamin eines gelben Hauses in
der Hauptstraße wurde wohl aus heizungstechnischen Gründen entfernt.
Die Störche, welche hier letztes Jahr bauten, haben es bisher
anscheinend nicht wieder versucht. Vielleicht sind es auch sie, die
jetzt ab und zu das Rathausnest angreifen.
Auf dem Masthorst in der Schnerkinger
Straße ist alles beim Alten. Es nisten hier wieder der Frickinger
und die Unberingte. Mit der Brut waren sie dieses Frühjahr im Vergleich
zu anderen Paaren sehr früh dran und machen in dieser Hinsicht schon
den Fleischwangener
Störchen Konkurrenz. Ob das bei der heftigen Kälte, welche noch in den
Nächten zwischen 20. und 25. März herrschte, gutgegangen ist?
In beiden Meßkircher Horsten wurden
jeweils drei Junge groß, und alle sechs gebürtigen Meßkircher Adebare
sind erfolgreich ausgeflogen. Bei der Beringung der Jungvögel in der
Schnerkinger Straße mit Hilfe der Meßkircher Feuerwehr war diesmal der
Kindergarten dabei. Einer der kleinen Störche wurde vom Nest geholt und
im Beisein der Kinder beringt und gewogen, alle durften das Störchlein
bestaunen und streicheln. Spaß und Geklapper gab es für die Kinder
anschließend noch bei einer kleinen Vorführung der Beringerin im
Storchenkostüm. Immerhin fand ein kleiner Junge den Vormittag "genauso
spannend wie im Kino".
Inzwischen sind die Meßkircher
Jungstörche ziemlich erwachsen geworden, auch in der Färbung von
Schnabel und Beinen unterscheiden sie sich kaum noch von ihren Eltern.
Von diesen haben sie sich auch schon verabschiedet, denn den Zug in den
Süden werden sie zusammen mit anderen Jungstörchen Oberschwabens
antreten, während es die Altstörche erst noch gemächlich angehen
lassen. Diese genießen jetzt noch einige Wochen die freie Zeit ohne
ihren Nachwuchs, bevor auch sie sich nach Spanien oder Afrika aufmachen.
2017: Auf dem Rathaus in Meßkirch hat es ziemliche
Verwirrung und auch einen Wechsel gegeben. Das in Ostrach-Wangen gebürtige
Männchen, welches jahrelang auf dem Rathaus brütete und auch bei
Meßkirch den Winter verbrachte, ist spurlos verschwunden. Am 2. März
wurde ein Kampf auf dem Rathaus beobachtet. Wurde das angestammte
Brutmännchen bei diesem Kampf vertrieben?
Am 3. März wurde der Storch der Schnerkinger Straße auf dem Rathausnest
beobachtet, vermutlich war er jedoch nicht der Anstifter des Kampfes.
Er blieb auch nicht auf dem Rathaus, sondern kehrte nach kurzer Zeit
auf seinen eigenen Horst in der Schnerkinger Straße zurück. Auf dem
Rathaus gesellte sich stattdessen zu der unberingten Storchendame
(vermutlich die Störchin der letzten Jahre) ein ebenfalls unberingter
Storchenherr und diese beiden gründeten die neue Familie. Um den 20.
März lag das erste Ei im Nest, und am 23. April wurde zum erstenmal
eine Fütterung beobachtet. Den Wintereinbruch Ende April überlebten
mindestens zwei der kleinen Störche. Die Nestkuhle ist allerdings
schlecht einsehbar und wahrscheinlich leben sogar noch mehr.
Ganz in der Nähe des Rathauses hat
sich auf dem Kamin eines gelben Hauses in der Innenstadt ein weiteres
Storchenpaar niedergelassen. Ein Adebar von der Baar, gebürtig 2015 in
Unterbaldingen (Landkreis Villingen-Schwenningen), gründet zusammen mit
einer unberingten auf dem Kamin den dritten Meßkircher Storchenhorst.
Anfang Mai zeigten sich noch keine Brutabsichten. Bis Mitte Mai hätte
das Paar dazu noch Zeit. Mal sehen, was daraus wird. Vielleicht wollen
die Jungspunds den honeymoon aber auch noch etwas genießen,
schließlich hat man schon mal den Brutplatz, und das ist die sozusagen
die halbe Miete. Mit der Familiengründung kann man ja auch noch bis zur
nächsten Saison warten.
Und was macht unser Paar in der
Schnerkinger Straße?
Die kennen sich ja schon vom letzten Jahr. Es macht zumindest den
Eindruck (die unberingte Störchin, die deshalb eigentlich nicht
eindeutig identifizierbar ist, fremdelt gegenüber dem Frickinger kein bißchen,
also ist es wohl dieselbe). Gebrütet wurde daher schon ziemlich früh:
Das erste Ei lag bereits Mitte März im Nest, und am 2. Mai wurden wie
schon am 24. April tatsächlich vier putzmuntere Störchlein in der
Nestkuhle entdeckt. Und das trotz des beinahe dreitägigen
Wintereinbruchs mit Schnee und Eiseskälte und des letzten Apriltages,
an dem es ununterbrochen (wenn auch nicht sehr stark) regnete und immer
noch ungemütlich kalt war. Na, das Wetter soll ja jetzt besser werden.
Die Chancen des Quartetts stehen damit nicht schlecht.
Juli:
Auf dem Meßkircher Rathaus haben es
dieses Jahr tatsächlich drei Jungstörche geschafft. Zwar war der
Kleinste des Trios bei der Beringung etwas schmächtig – er wog weniger
als zwei Kilogramm –, doch auch er überstand seine kritische
Nestlingszeit und wird, sofern bei seinen ersten Ausflügen kein Unglück
passiert, die Reise in den Süden antreten können.
Das Jungstorch-Quartett der
Schnerkinger Straße ist ebenfalls gut drauf. Mittlerweile sind die
Youngsters fast zwölf Wochen alt und leisten ihren Eltern auf den
umliegenden Wiesen Gesellschaft. Meßkircher Mäuse haben es gerade nicht
leicht, wer sich nicht rechtzeitig versteckt, ist schnell im Schlund
eines Storchs verschwunden.
Das Paar auf dem Kamin des
gelben Hauses hat übrigens dieses Jahr nicht mehr mit einer Brut
begonnen. Warum soll man auch eine solche Hast vorlegen? Schließlich
ist nächstes Jahr auch noch Zeit.
2016: Im Nest auf dem Rathaus, in dem nach mehreren
Jahren Brutverlust letztes Jahr endlich drei Jungstörche erfolgreich
ausflogen, klappt es dieses Jahr wieder nicht. Besetzt ist es wieder
vom selben Brutpaar, das jedoch dieses Frühjahr geraume Zeit erfolglos
auf seinem Gelege saß. Es wollte einfach nichts daraus schlüpfen.
Mittlerweile haben sie die Bebrütung aufgegeben. Für ein Nachgelege ist
es allerdings zu spät.
Der aus Hasenweiler
stammende Brutstorch, der es letztes Jahr zuerst wieder auf dem
Kirchenkamin versuchte und dann in der Schnerkinger Straße seine Jungen
bekam, kehrte zwar auch nach Meßkirch zurück, landete aber wieder auf
dem alten Mast (der leider erst ein paar Tage später abgebaut wurde)
und stellte verdutzt fest, dass dieser mit einer Abweiserhaube versehen
war, auf dem kein einziger Ast Halt fand. Das Nest war
nämlich auf einen Mast auf der anderen Seite der Firma verlegt worden
(abseits der Parkplätze), der alte Mast wurde leider zu spät, nämlich
wenige Tage nach seiner Ankunft, abgebaut. Der Hasenweiler stellte
offensichtlich fest, dass er in Messkirch somit nicht erwünscht war,
und zog auf Nimmerwiedersehen ab. Schade, denn es handelte
sich um einen wirklich fähigen Brutstorch.
Mitte März erschienen dann aber andere Adebare, die sich für das
versetzte Nest interessierten: er aus Frickingen, vier Jahre alt, sie
ohne Ring, demnach Herkunft und Alter unbekannt. Ende April schlüpften
insgesamt drei Junge. Die nasskalten Tage der Eisheiligen an Pfingsten
überlebte jedoch nur ein Einziger. Dieser hat jetzt allerdings gute
Chancen, da er die ganze Fürsorge seiner Eltern für sich alleine
beanspruchen kann.
Juli: Wie zu erwarten, kam der nun
als Einzelkind aufwachsende Jungstorch in der Schnerkinger Straße gut
über die Runden. Am 6. Juni erhielt er im Alter von sechs Wochen seine
"Kennkarte", den schwarzen Kunststoff-Ring mit persönlicher weißer
Nummer und brachte zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als drei Kilogramm
auf die Waage. Die Kinderstube hat er inzwischen verlassen, das Nest
dient ihm inzwischen hauptsächlich als Nachtquartier. Auch mit seinen
Eltern wird er nicht mehr lange zusammen sein, denn schon etwa in einem
Monat geht es zusammen mit anderen Jungstörchen Oberschwabens
auf die große Reise in den Süden.
2015: Das Paar auf dem Rathaus möchte es trotz des
wiederholten Brutverlustes nochmals versuchen. Ungefähr zum selben
Zeitpunkt wie letztes Jahr, um den 22. März, begannen die Störche auf
dem Rathauskamin mit der Brut.
Der aus Hasenweiler stammende
Storch, der im letzten Jahr auf dem Kamin der Kirche brütete, hatte es
allerdings in diesem Frühjahr sehr schwer. Sein Nest musste wegen der
Kirchenbeheizung entfernt werden, auf dem Kamin wurde ein abweisendes
Spitzdach installiert. Der Vorschlag, das Nest auf dem Schloss, das in
seiner derzeitigen Position vermutlich wegen der schlechten
Anflugmöglichkeiten den Störchen nicht gefällt, auf den anderen
Schlossflügel zu versetzen und es somit dem Paar der Kirche als Ersatz
anzubieten, wurde leider nicht verwirklicht. Hartnäckig, wie Störche
nun mal sind, versuchte der aus dem Winterquartier zurückgekehrte
Hasenweiler trotz des Spitzdachs wieder sein Nest auf dem Kamin der
Kirche zu bauen, was der Hausmeister der Kirche jedoch mit allen
Mitteln über die Dachluke zu verhindern suchte. Irgendwann wurde es dem
Storch dann doch zuviel, und er zog in die Schnerkinger Straße um, wo
er sich ein Nest auf einem Niederspannungsmast baute. Mittlerweile hat
er auch eine Partnerin gefunden, und seinem Glück steht jetzt erstmal
nichts mehr im Wege.
Juli: Auf dem Rathaus war die Brut
diesmal ein voller Erfolg. Drei Junge wuchsen auf und erwiesen sich bei
der Beringung fast schon als Schwergewichte. Ob es anfangs mehr waren,
kann nicht gesagt werden, da das Nest zur Schlupfzeit und auch noch
zwei Wochen danach eine tiefe Kuhle hatte und folglich nur schlecht
einsehbar war. Der gute Ernährungszustand des Trios weist allerdings
daraufhin, dass von Anfang an nur diese drei kleinen Störche zu
versorgen waren. Bald sind sie erwachsen, verlassen ihr Nest und ihre
Eltern endgültig und schließen sich den Jungstorch-Trupps an, denn der
sonnige Süden lockt (auch wenn's bei uns eigentlich gerade heiß genug
ist, aber vielleicht fliegt man ja auch zur Abkühlung dorthin?)
Die kleinen Störche der
Schnerkinger Straße brauchen dagegen noch ein Weilchen, denn sie
pellten sich erst in der letzten Maiwoche aus den Eierschalen. Anfangs
waren sie zu viert, am 10. Juni wurden allerdings nur noch drei Junge
im Nest gesehen. Die Jungschar war – vermutlich infolge des späten
Bruttermins und der anfänglich größeren Jungenzahl – nicht so gut
beieinander wie die Rathausstörche. Vor allem der Kleinste erwies sich
bei der Beringung als deutlich unterentwickelt und wog nur zwei
Kilogramm. Er hat seine kritische Nestlingszeit noch nicht ganz hinter
sich. Hoffen wir, dass er die derzeitige Hitzewelle gut übersteht.
2014: In Meßkirch tut sich was! Unser Storchenpaar
auf dem Rathauskamin, übrigens wieder das selbe Paar wie im letzten
Jahr, hat Gesellschaft von einem zweiten Paar bekommen: Ein Storch aus Hasenweiler, der zunächst
im benachbarten Menningen
Fuß zu fassen suchte, dann aber vom dortigen Nestinhaber verjagt wurde,
baute sich zusammen mit einer Störchin von der Baar (in Tuningen 2011
geboren) zur Verwunderung der Meßkircher Bürger kurzerhand einen Horst
auf dem Kamin der katholischen Kirche. Die Zusatzheizung der Kirche
musste daraufhin abgestellt werden, das Karfreitags-Rätschen –
üblicherweise auf der direkt oberhalb des Nestes befindlichen
Balustrade des Kirchtrums abgehalten – musste in die Innenstadt verlegt
werden.
In beiden Horsten wird nun gewissenhaft gebrütet. Auf dem Rathaus sitzt
man schon seit Beginn der dritten Märzdekade auf den Eiern, auf der
Kirche begann man Mitte April mit dem Brutgeschäft.
Juni: Um den 25. April schlüpften in
Meßkirch die ersten kleinen Störche auf dem Rathaus. Zunächst war nicht
auszumachen, wie viele es waren. Schon eine Woche später war es mit der
Elternfreude jedoch vorbei, die Jungen waren nicht mehr am Leben. Die
Ursache für ihren Tod ist unklar, möglicherweise lag es auch am
Unvermögen der Altstörche. Es war zu dieser Zeit zwar etwas regnerisch,
doch da die Jungen noch klein waren, hätten sie eigentlich gut von
ihren Eltern vor der Nässe geschützt werden können, was jedoch
anscheinend nicht geschehen ist. Später holte man vier tote Junge aus
dem Nest, von denen der eine schon kurz nach dem Schlupf gestorben sein
muss.
Auf der Kirche pellten sich die Küken um Mitte Mai aus den Eiern. Spät
mit der Brut beginnende Störche haben in der Regel kleinere Gelege und
bekommen weniger Junge als die Frühbrüter, denn sie haben weniger Zeit,
die Jungen groß zu ziehen. Entsprechend gab es auf der Kirche nur zwei
Junge, die dafür problemlos groß wurden. Mit einer Spezial-Hebebühne –
es musste über den 26 m hohen Kirchenschiff-First zum Kamin auf der
anderen Seite des Daches gefahren werden, und der Korb erreichte beim
zweiten Versuch das Nest gerade so ziemlich knapp –, konnte man den
beiden Jungstörchen am 27. Juni doch noch einen Ring verpassen und nach
ihrem Befinden sehen. Es war alles in Ordnung. Das Nest muss allerdings
im Herbst verlegt werden, zum einen im Hinblick auf die Beheizbarkeit
der Kirche, zum anderen wegen der Begehbarkeit des Kirchturms und der
schlechten Zugänglichkeit. Hoffen wir, dass die Altstörche den Umzug
mitmachen.
Sehr interessant ist übrigens der Wiederfund eines im Jahr 2012 in
Meßkirch geborenen und beringten Weißstorchs: Er wurde im Juni diesen
Jahres – leider tot – in Kenia aufgefunden, also auf der Route der
Ostzieher. Er muss also bei seinem ersten Wegzug in einen
Ostzieher-Trupp geraten und mit diesen mitgezogen sein, anstatt die ihm
angeborene Westroute nach Spanien und Westafrika zu nehmen. So etwas
kommt immer wieder mal vor (siehe auch Brutmännchen von Ablach: nach seiner
Ankunftszeit bei uns im Frühjahr zu schließen mit Sicherheit ein
Westzieher, bei seinem ersten Zug jedoch aus Polen gemeldet).
Der erste Ausflug ist für die
Jungstörche eine Herausforderung und endet nicht immer gut. Ob es
tatsächlich bei seinem ersten Ausflug passiert ist, oder er aus
Versehen vom Nest abgetrieben wurde, wissen wir nicht, jedenfalls lag
am 31. Juli einer der beiden Meßkircher Jungstörche tot im Pfarrgarten
unterhalb des Horstes. Da kein Unwetter vorausgegangen war und der
Absturz daher nicht ohne Weiteres zu erklären ist, wurde der Storch
vorsorglich zur Untersuchung in die Vogelschutzstation nach Mössingen
gebracht. Ein Ergebnis wurde bisher noch nicht mitgeteilt.
2013: Unser in Meßkirch und Umgebung überwinternder
Storchenmann erhielt am 1. März Besuch von einer Storchendame, die
jedoch nicht seine Gattin war. Es handelte sich um eine waschechte
Oberschwäbin, die 2011 in Griesingen
das Licht der Welt erblickte. Am 20. März war allerdings der Honeymoon
der jungen Störchin zusammen mit dem Meßkircher erstmal vorbei, denn
die Angetraute erschien und jagte sie vom Nest. Die Oberschwäbin verzog
sich daraufhin in einen Ort am Pfrunger-Burgweiler Ried, wo das Nest
noch leer stand, weil seine Störche 2012 nach Denkingen abgewandert waren,
nämlich nach Spöck, wo
sie sich mittlerweile neu vermählt hat.
In Meßkirch ist nun also alles wieder beim Alten. Bei Storchens ist
Fremdgehen ja nichts Ungewöhnliches, und lange Vorhaltungen wird ihm
die Gattin wohl deshalb nicht geklappert haben. Man vertrug sich
schnell wieder, legte in den ersten Apriltagen die Eier und begann mit
der Brut.
Juni: Es war wieder eine reiche
Kinderschar, die sich Mitte Mai, als die Familie schließlich komplett
war, im Meßkircher Nest tummelte. Vier Störchlein streckten ihren
Eltern die Schnäbel entgegen. Auch nach den nassen und zum Teil
eiskalten Tagen zwischen dem 22. und 26. Mai war das Quartett noch
vollzählig im Horst zu sehen. Dann kam es allerdings so schlimm, dass
auch Tapferkeit nichts mehr half. Es regnete und schüttete ohne
Unterlass, und die Eltern konnten den nun schon dreiwöchigen Störchlein
nicht mehr genügend Schutz bieten. Am 1. Juni waren alle tot.
So bleibt uns nur die Hoffnung auf ein nächstes Jahr.
2012: Also, viele würden im Winter ja den sonnigen
Süden der eisigen Kälte Mitteleuropas vorziehen. Nicht so der
Meßkircher Storchenmann. Er entschoss sich aller Kälte zum Trotz in
Meßkirch zu bleiben.
Ende Februar erschien dann wieder seine Angetraute, die Dame, die
keinen Ring trägt. Vereint baute man am Nest, genoss die Sonnenstrahlen
auf dem Rathaus, paarte sich, und noch vor dem 20. März lagen dann auch
schon die ersten Eier im Nest. Wieviele kleine Störche es dieses Jahr
in Meßkirch geben wird?
Anfang Juni: Gemäß dem frühen
Brutbeginn waren die Meßkircher Küken auch unter den ersten in
Oberschwaben, die sich aus ihren Eiern pellten. Wochenlang sah man vom
nahen Hügel aus immer drei Köpfchen. Das Erstaunen und natürlich auch
die Freude war daher groß, als bei der Beringung am 25. Mai auf einmal
noch ein vierter kleiner Storch im Nest entdeckt wurde. Das Nesthäkchen
ist zwar noch etwas schmächtig, hat aber durchaus Chancen aufzuholen.
Hoffen wir, dass alle vier den Ausflug schaffen.
August: Sie haben es tatsächlich
geschafft. Am 25. Juni startete der erste der Vierer-Bande vom
Rathaus-Nest und landete auf dem Dach. Das war's dann aber erstmal,
denn jetzt verließ ihn auf einmal der Mut. Am nächsten Tag stand er
immer noch dort. Schließlich rückte die Feuerwehr an, um den
Halbstarken vom Dach zu holen. Und siehe da: Nichts wie weg, dachte er
und plötzlich klappte es mit dem Fliegen!
Bald heißt es Abschied nehmen von den Eltern und vom süddeutschen
Ländle. Andere Störche werden vorüberziehen, und die Meßkircher
Jungschar wird sich ihnen anschließen.
2011: Neue Saison, neuer Versuch. Das in Ostrach-Wangen gebürtige
Männchen hat sich vom letztjährigen Desaster in Messkirch nicht
abschrecken lassen und ist wiedergekommen. Seine letztjährige Gattin,
die Schweizerin, hatte aber von den schwäbischen Raudis wohl die Nase
voll und ließ sich dieses Frühjahr nicht mehr blicken, auch an anderen
Orten Oberschwabens ist sie bis jetzt nicht aufgetaucht. Neues
Frühjahr, neues Glück, der Storchenmann hat sich eben wieder neu
vermählt. Über seine Angetraute weiß man allerdings nichts, denn sie
trägt keine Kennzeichnung. Möglicherweise stammt sie aus dem Elsass, wo
nicht alle Jungstörche beringt werden.
Die beiden verstanden sich bald recht gut, und so konnten sie schon in
den letzten Märztagen erste Eier bebrüten.
Juni: Ende April gab es Bewegung im
Messkircher Nest, die ersten beiden Jungen schlüpften. Im Abstand von
wenigen Tagen folgten noch zwei weitere. Wie in vielen anderen
Weißstorch-Horsten Oberschwabens starb auch hier das Nesthäkchen,
während die übrigen Jungstörche ihre ersten Lebenswochen gut
überstanden. Sie zeigten sich bei der Beringung am 8. Juni gut genährt
und brachten zwischen 2,95 und 3,25 kg auf die Waage. Von den beiden
Männchen, die letztes Jahr das Nest angriffen und für den Tod der
Jungen verantwortlich waren, haben sie dieses Jahr nichts zu
befürchten, denn diese sind derzeit mit der Bebrütung eines
untergeschobenen Geleges beschäftigt (siehe Ingoldingen und Bad Waldsee).
Anfang August: Der Messkircher
Nachwuchs wagte sich erstmals am 9. Juli vom Nest. Für einen der
Jungstörche endete der erste Flug allerdings jäh an einer Hauswand. Er
landete benommen in der Innenstadt, wo er aufgegriffen und zu einem
Tierarzt gebracht wurde. Sein Glück im Unglück: Er hatte nichts
gebrochen und sich auch sonst nicht ernsthaft verletzt. Nachdem man ihn
etwas aufgepäppelt und gut mit Wasser versorgt hatte, flog er drei Tage
später wieder los. Eine Woche danach wurde dann am Abend aus Rohrdorf
ein Storch gemeldet, der auf den Wegen zwischen den Getreide- und
Maisfeldern herumlief und anscheinend nicht richtig fliegen konnte. Als
man ihn eine Stunde später einfangen wollte, war er allerdings
verschwunden. Vier Tage später tauchte er in der selben Gegend wieder
auf; hatte er sich die ganze Zeit dort aufgehalten, sich in den
Maisfeldern versteckt? Diesmal konnten wir ihn fangen und ihn ebenfalls
als einen der Messkircher Jungstörche identifizieren. Der Vogel wurde
nach Salem gebracht,
wo man ihn tierärztlich untersuchte und erfreulicherweise keine Schäden
feststellte. Er hatte wohl einfach den Anschluss an die Familie
verloren, noch zu wenig Nahrung für sich selbst gefunden und deshalb
etwas geschwächelt. Nach ein paar Tagen der Fürsorge am Affenberg
konnte er fliegen, und man ließ ihn frei.
2010: Am 17. März kam der erste Storch in Messkirch
an. Es war nicht das letztjährige Brutmännchen (ein Unberingter),
sondern ein zweijähriger Oberschwabe aus Ostrach-Wangen. Einen
Tag später gesellte sich ein Weibchen zu ihm. Auch dieses war nicht die
letztjährige Brutstörchin (die 16-jährige Deisendorferin
mit einem Metallring am rechten Bein), sondern eine Störchin mit
schwarzem Ring. Der Ring war jedoch so verschmutzt, dass die letzten
beiden Ziffern nicht zweifelsfrei abgelesen werden konnten, es handelte
sich jedoch um eine Störchin aus dem süddeutschen Raum.
Ob die beiden vorjährigen Messkircher zu spät kamen oder erst überhaupt
nicht in Messkirch aufgetaucht sind, lässt sich nicht mit Sicherheit
sagen. Am 26. März waren jedenfalls drei weitere Störche am Nest auf
dem Rathaus und zettelten heftige Kämpfe an. Unser Messkircher Paar
könnte dabeigewesen sein, den Kampf aber verloren haben, denn die
Angreifer waren vermutlich erst frisch angekommen und noch vom Zug
erschöpft. Ein Unberingter hat noch am gleichen Tag ein neues Nest in Krauchenwies besetzt, ob
es unser Messkircher Brutmännchen ist? Die Dame aus Deisendorf wurde allerdings
auch danach nirgendwo gesichtet. Fest steht, dass bei den drei
einfallenden Störchen auch eine Schweizerin dabeigewesen sein muss, die
bei den Kämpfen am 26. März in Messkirch das Rennen machte. Denn sie
war von da an mit dem Ostrach-Wangener
zusammen und bebrütet nun seit Anfang April mit ihm ein Gelege.
Juni: Um den 10. Mai schlüpften aus
dem Gelege die ersten Storchenküken. Insgesamt wurden es drei. Die
ersten Tage in Nässe und Kälte überstanden sie dank des Schutzes der
Eltern ohne größere Probleme und alles ging gut bis zum 29. Mai, als
sich ein Drama anbahnte:
Dem Bad Waldseer
jungenlosen Schwulenpaar fiel es auf einmal ein, sich die Langeweile
durch einen Horstumzug zu vertreiben (genauso wie vor zwei Jahren, als
sie von Ingoldingen
nach Bad Waldsee umzogen
und die dortige verwitwete Brutstörchin "Antonia" vertrieben). Und sie
suchten sich ausgerechnet den so ziemlich am weitesten von Bad Waldsee
entfernten Horst dazu aus, nämlich den Horst von Messkirch. Am
Nachmittag des 29. Mai erschienen sie dort zusammen mit einem dritten,
wahrscheinlich Halbstarken und begannen, den Horst anzugreifen. Die
Elternstörche von Messkirch mussten gemeinsam ihren Horst und ihre
Jungen verteidigen, an Futtersuche war nicht mehr zu denken.
Unglücklicherweise wurde auch noch das Wetter schlecht und es regnete
teilweise in Strömen. Am folgenden Morgen setzte sich die Belagerung
durch die beiden Bad Waldseer fort. Gegen 11 Uhr machte einer der
Messkircher Altstörche einen letzten verzweifelten Versuch, die beiden
Eindringlinge, die sich auf der benachbarten Sirene niedergelassen
hatten, zu vertreiben, und jagte sie über die Dächer der Stadt, um dann
endlich ins Nahrungsgebiet zu fliegen. Denn seine Jungen – bzw. die,
die noch lebten (gesehen wurde zu diesem Zeitpunkt nur noch ein
einziges) brauchten dringend Futter. Der zweite Altstorch blieb zur
Bewachung zurück. Die beiden Waldseer kamen jedoch wieder, stellten
sich wieder auf ihren Platz und ruhten sich einige Minuten aus. Dann
griffen sie massiv den bewachenden, nun allein verteidigenden
Messkircher Altstorch auf dem Nest an. Bei diesem heftigen Kampf ging
es drunter und drüber, sodass Einzelheiten nicht zu erkennen waren.
Jedenfalls verließen schließlich drei Störche das Nest, und zwei kamen
wieder zurück. Es waren nicht die Messkircher! Die Waldseer hatten
demnach entgültig den Horst erobert, vom Jungstorch, der sich zuvor
noch im Nest bewegt hatte, war nichts mehr zu sehen. Wahrscheinlich war
er beim Kampf getötet oder aus dem Nest geworfen worden, weshalb sich
der Messkircher Altstorch auch nicht mehr für den Horst interessierte,
denn er kam nicht mehr zurück.
Leider war der Hausmeister an diesem verhängnisvollen Sonntag nicht
erreichbar und auch sonst keine Person, die den Zugang zum Dach des
Rathauses hätte öffnen können. Denn es bestand noch eine – allerdings
geringe – Hoffnung, dass der kleine Storch den Sturz vom Kamin auf das
Flachdach überlebt hatte. In diesem Fall hätte man ihn aufgepäppelt und
in einen anderen Horst Oberschwabens zu einer Storchenfamilie gebracht.
Die Jungenaufzucht fand jedenfalls ein jähes Ende, und möglicherweise
wird es auch im nächsten Jahr in Messkirch keine kleinen Störche geben.
Denn es sieht sehr danach aus, als würde das gleichgeschlechtliche Paar
bleiben wollen (siehe auch Bad Waldsee).
Aktuellste Nachricht aus Bad
Waldsee vom 4. Juni: Die beiden Angreifer sind zurück in Bad
Waldsee und stehen wieder auf dem Steinacher Horst. Was sollte das
Ganze? Einfach nur Langeweile oder gar Elternneid?
Juli: Der Messkircher Storchenhorst
blieb nicht lange leer. Die Bichtlinger
Störche, 2010 erstmals in Oberschwaben brütend, zogen nämlich nach
Brutverlust um den 20. Juni nach Messkirch um und blieben dort.
Vermutlich werden sie sich nächstes Jahr für den Messkircher Horst
entscheiden.
2009: Die Meßkircher Bürger freuen sich, denn es hat
wieder ein Storchenpaar zu ihnen gefunden. Allerdings sind es nicht die
Störche vom letzten Jahr. Das war auch nicht zu erwarten, denn die
letztjährigen Störche dürften Meßkirch nach ihren üblen Erfahrungen
dort für alle Zeit meiden (wir erinnern uns: es wurde kurz vor dem
Schlupf der Jungen in Nähe des Nestes eine Kamera installiert, eine
Aktion von mehr als drei Stunden; die Störche kehrten nicht mehr zu
ihren erkalteten Eiern zurück).
Es handelt sich um einen unberingten Storchenmann und eine Storchendame
mit einem Aluring unten am Fuß. Der Ring ist nur schwer zu sehen,
weshalb es bisher nicht gelang, die Störchin zu identifizieren. Bei der
letzten Kontrolle am 9. April wurde zwar noch nicht gebrütet, dem
Verhalten nach zu urteilen, könnte das erste Ei aber bereits gelegt
sein.
Einer der letztjährigen Meßkircher Störche wurde übrigens in einem
anderen Brutort Oberschwabens gesichtet. Das Männchen ist nach Ölkofen gezogen, wo es
ziemlich sicher auch brüten wird.
Das Neueste: Am Donnerstag, den
30. April, konnte endlich das Meßkircher Storchenweibchen identifiziert
werden. Es handelt sich um die ehemalige Waldbeurener
Brutstörchin, 1994 in Deisendorf
geboren. Warum sie plötzlich nach langen Jahren ihren bisherigen
Brutort und den Waldbeurener Gatten verlassen hat, bleibt wohl ihr
Geheimnis (siehe auch Waldbeuren).
Juni: Da derzeit der Kirchturm
saniert wird und nicht bestiegen werden darf, war es zuerst etwas
schwierig, die genaue Jungenzahl im Meßkircher Horst festzustellen.
Geschlüpft sind Mitte Mai drei Junge, was am 2. Juni bestätigt werden
konnte.
Juli: Die Meßkircher Jungstörche
hatten das Unwetter Ende Mai tatsächlich gut überstanden, und so
konnten alle drei am 19. Juni beringt werden. Im Zuge dieser Aktion auf
dem Dach des Rathauses entdeckte man unterhalb des Kamins dann noch
einen ganz kleinen Kadaver eines Jungstorchs, der wohl gleich nach dem
Schlupf gestorben und aus dem Nest geworfen worden war.
Jetzt wird es wohl bald soweit sein, und das Meßkircher Trio verlässt
sein trautes Nest. In hohen Sprüngen erheben sich die Halbstarken über
das Nest, und die Eltern stehen auf den Nachbardächern und locken. Sie
bringen ihren Sprösslingen jetzt auch nicht mehr so viel zu fressen,
denn selbst Futter fangen ist jetzt angesagt. Es wird ja auch langsam
Zeit, gut fliegen zu lernen, denn im August geht es los nach Frankreich
und Spanien, wer weiß, vielleicht sogar nach Afrika.
2008: Groß war die Freude bei den Meßkircher Bürgern,
als Anfang April ein Weißstorchpaar in Meßkirch erschien und durch
Nestbauaktivitäten auf dem Kamin des Rathauses zu verstehen gab, man
wolle hier in Meßkirch bleiben und, wenn möglich, Junge aufziehen.
Schon seit Jahren wartete man in Meßkirch auf Störche und hatte ihnen
ein Nest auf dem Schloss angeboten, doch kein Adebar wollte dieses Nest
annehmen. Anscheinend gefällt es den Störchen über dem Trubel der Stadt
besser, wo zahlreiche sich aufheizende Dächer außerdem für gute
Aufwinde sorgen.
Stadt und privater Naturschutz reagierten schnell und boten den
Störchen eine Nistunterlage auf dem Kamin an, die auch prompt bebaut
wurde. Der Storchenmann ist ein Oberschwabe, er wurde vor zwei Jahren
in Ehingen an der Donau geboren. Seine Angebetete ist eine Französin.
Das Paar fackelt nicht lange, in den letzten Apriltagen hat es
tatsächlich mit dem Brutgeschäft begonnen.
Juni: Ein oder zwei Tage vor dem
Schlupf der ersten Jungen in Meßkirch fand die Brut ein jähes Ende.
Endlich hatte man Störche in Meßkirch, da wollte man die Sensation
natürlich unbedingt sogleich im Internet präsentieren. Mit einer
Hebebühne fuhr man in Nähe des Horstes aufs Dach des Rathauses und
installierte eine Webcamera. Die ganze Aktion dauerte einschließlich
Presseeinsatz (man musste ja schließlich die 3 Eier fotografieren)
zweidreiviertel Stunden! Die Altstörche flogen gleich zu Beginn der
Störung ab, was man unglaublicherweise nicht zum Anlass nahm, sofort
das Dach zu verlassen. Das Gelege kühlte natürlich vollständig aus, die
Brut war dahin. Bis zum Abend kehrten die Störche nicht wieder. 30 Tage
lang hatten sich die Störche sorgfältig um ihre Eier gekümmert, alles
umsonst. Die Bilder der Webcamera zeigen nun ein leeres Nest – und wenn
die Meßkircher Pech haben – wird dies auch in den nächsten Jahren so
bleiben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das Paar nach dieser üblen
Erfahrung hier im nächsten Jahr nochmals einen Brutversuch wagt.
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