Die Störche Oberschwabens



Mengen


2024, 27. Juni, Manfred Stützel:

Sechs Storchenpaare in der Stadt Mengen, je zwei Storchenpaare in den Stadtteilen Blochingen und Rulfingen sowie jeweils ein Storchenpaar in Ennetach und Rosna mit einem Nachwuchs von insgesamt 31 beobachteten Jungstörchen, wobei nur 10 Jungvögel überlebten, bilden das Brutergebnis der Mengener Störche 2024. Leider hatte der Wettergott mit Dauer- und Starkregen im Wonnemonat Mai um die Pfingstfeiertage (19./20.5.) und zum Monatswechsel kein Einsehen mit den Jungstörchen und verursachte einen Verlust von 67% beim Mengener Storchennachwuchs.  (Stand: 25.06.2024)
St. Martinskirche: Trotz der Renovierung des altehrwürdigen Turmes hat sich ein Storchenpaar im zurückgebauten Nest auf der Martinskirche wiederum niedergelassen. Dabei wechselte die bisherige Bad Saulgauer Störchin nach 4 Jahren die Konfession und zog ins Dachrinne-Nest auf der Pauluskirche um. Der vermutlich letztjährige unberingte Storch ist mit der neuen Storchenpartnerin, geschlüpft 2022 in Ertingen (BC) auf dem Pfarrhaus, seit Anfang April liiert. Um den 12. April begann das neue Storchenpaar mit der diesjährigen Brut und nach dem Maifest schlüpften ab dem 14. Mai zwei Storchenküken, die dem kühlen und regnerischen Wetter nach Pfingsten (23.5.) erlagen.
Mengen Martinskirche
Mengen Martinskirche, Renovierung 2023/2024. Foto: Moni Stützel

Pauluskirche (Dachrinne-Nest): Nach dem erfolglosen Brutjahr 2023 ging der gebürtige 5-jährige Beizkofer Storch mit der Bad Saulgauer Störchin vom Martinsturm eine neue Liaison ein. Seine bisherige Storchenpartnerin wechselte nach 4 Jahren dafür auf das Kirchen-Nest in Blochingen. Das Storchenpaar begann um den 21. März mit der Brut und ab dem 22. April schlüpften fünf Storchenküken, wobei das Nesthäkchen die Eisheiligen (16.5.) und zwei weitere Jungvögel (1.6.) den Dauer- und Starkregen nicht überlebten. Die zwei verbliebenen Jungstörche werden noch ständig von einem Altvogel bewacht, während der andere sich auf Nahrungssuche befindet.
Mengen Pauluskirche
Mengen Pauluskirche. Foto: Christopg Klawitter


Pauluskirche (Dachfirst-Nest): Bereits im zehnten Jahr bewohnt das ehemalige Beizkofer Storchenpaar das Nest auf dem Dachfirst der Pauluskirche. Ob zu ihrem Jubiläum sogar der "Wetterhahn" vergoldet wurde, ist eher unwahrscheinlich. Die aus Turckheim/Colmar im Elsass stammende Störchin und ihr oberschwäbischer Storchenmann aus Emerkingen (UL) sind fast zeitgleich Anfang Februar (2.2.) in ihr Domizil zurückgekehrt. Sie begannen zeitgleich mit ihrem Nachbar-Storchenpaar um den 21. März mit der Brut und nach einer Brutdauer von etwa 32 Tagen schlüpften ab dem 22. April vier Storchenjungen. Dank der Fürsorge der Storcheneltern überlebten, bis auf das Nesthäkchen (11.5.) und ein Jungstorch (1.6.), zwei Jungvögel die regenreiche Nestlingszeit im Mai und Anfang Juni. Diese konnten am 6. Juni bei einem Gewicht von 3150g und 2800g beringt werden.

Altes Zementlager: Der auf der Pauluskirche gebürtige 6-jährige Mengener Storch und seine 5-jährige badische Storchenpartnerin bewohnen seit dem 22. Februar im 3. Jahr gemeinsam ihr Nest auf dem Schornstein des "Alten Zementlagers“. Nachdem sie um den 23. März mit der Brut begonnen hatten, schlüpften ab dem 24. April drei Jungstörche, von denen ein Jungvogel in den regenreichen Tagen vor Pfingsten (18.5.) verstarb. Mit Beginn der unbewachten Phase in der Jungenaufzucht lassen die Storcheneltern nach und nach die Jungvögel im Horst alleine, um genügend Nahrung für die hungrigen Schnäbel heranzuschaffen. Bei der Beringung am 6. Juni wogen die Jungstörche beachtliche 3200g und 3100g.
Mengen Zementlager
Mengen Zementlager. Foto: Sandra Falk

Strommast Rosenstraße 11: Seit dem letzten Jahr wird das Storchennest auf dem Strommasten wiederum von dem Altshauser Storch und seiner vermutlich letztjährigen unberingten Storchenpartnerin besiedelt. Nachdem beide Störche Anfang März (2.3.) ihren alten Horst wieder bezogen hatten, begannen sie um den 28. März mit der Brut. Ab dem 29. April kann man die Storcheneltern bei der Aufzucht von vier Storchenküken beobachten, wobei ein Jungvogel durch die nasse Witterung nach Pfingsten (25.5.) ums Leben kam. Da es mit der Zeit im Storchennest immer enger wird, bevorzugt ein Altvogel den benachbarten Dachfirst um zu rasten. Bei der Beringung am 6. Juni lag das Gewicht der Jungstörche bei 2950g bis 3450g.

Fichtenstumpf Beizkofer Straße 18: Nach dem letztjährigen erfolglosen Brutversuch hat sich die 4-jährige Störchin, geschlüpft in Göggingen/Mühle (SIG), mit einem neuen unberingten Storchenpartner auf einem abgesägten Fichtenstamm im Garten der Beizkofer Straße 18 angesiedelt. Nach ihrer Rückkehr aus dem Winterquartier Anfang März (1.3.) begannen sie um den 5.April mit der Brut und ab dem 7. Mai schlüpften drei Storchenjunge, die im Alter von 4 Wochen mit ihrem Federkleid bei dem Dauer- und Starkregen Ende Mai/ Anfang Juni zu Tode kamen.

2023, Manfred Stützel: 

Sechs Storchenpaare in der Stadt Mengen mit einem Nachwuchs von insgesamt 11 beobachteten Jungstörchen, wobei 3 Jungvögel bisher nicht überlebten, bilden das Brutergebnis der Mengener Störche. Das neu errichtete Storchennest am "Storchenweiher" wartet noch auf sein erstes Storchenpaar.   

St. Martinskirche: Die 5-jährige Bad Saulgauer Störchin kehrte nach dem Wegzug Mitte Dezember wieder Anfang Februar aus ihrem Überwinterungsgebiet zurück. Mit ihrem vermutlich letztjährigen unberingten Storchenpartner bewohnt sie seit Ende Februar (25.2.) das Nest auf dem Turm der Martinskirche im 4. Jahr. Ab Ende März (27.3.) begann das Storchenpaar mit der diesjährigen Brut und ab dem 28. April schlüpften zwei Storchenjungen, von denen ein Storchenküken bereits nach 2 Wochen verstarb. Der zweite Jungvogel wurde während der Eisheiligen (12.5.) durch Mitarbeiter des Bauhofes tot auf der Straße aufgefunden.
Pauluskirche (Dachrinne-Nest): Von unserem 31-jährigen Storchensenior, 1992 in Riedlingen (BC) geschlüpft, fehlt leider seit Dezember 2022 jede Spur. Ab Anfang März (8.3.) hat seine Stelle auf dem Dachrinnen-Nest ein Storch eingenommen, der 2019 in Beizkofen auf dem Mastnest an der Ostrach geschlüpft ist. Er war letztes Jahr noch Brutvogel auf dem Kamin der ehemaligen Gärtnerei Bosch. Dieser Neststandort musste aufgrund einer Baumaßnahme entfernt werden, wobei der verspätete Abriss seitens des Bauunternehmens sowie der erstellte Abweiser auf der Kaminöffnung unnötigen Ärger und viel Unmut erzeugten. Mit der überwinternden Störchin, geschlüpft 2017 in Altshausen (RV), lässt das Storchenpaar kein konstantes Brutverhalten erkennen und ein Storchennachwuchs blieb aus.
Pauluskirche (Dachfirst-Nest): Seit 2015 wird das Nest auf dem Dachfirst der Pauluskirche wiederum durch das ehemalige Beizkofer Storchenpaar bewohnt. Nach der Rückkehr aus ihren Winterquartieren Mitte Februar (11./17.2.) begannen sie als erste Mengener Störche zum Frühlingsanfang (20.3.) mit der Brut. Aus einem Gelege mit 5 Eiern schlüpften ab dem 21. April vier Storchenküken, die von ihren Storcheneltern in vorbildlicher Weise versorgt werden. Das Nesthäkchen überlebte die Eisheiligen (16.5.) nicht. Am 1.Juni wurden die 6-wöchigen Jungstörche bei einem Gewicht von 2800g bis 3450g beringt.                           
Altes Zementlager: Der auf der Pauluskirche 2018 gebürtige Mengener Storch und seine 4-jährige Storchenpartnerin, geschlüpft auf dem Gasthof Storchen in Neudingen (VS), haben in der dritten Februardekade (22.2.) ihr Schornstein-Nest bezogen. Sie begannen Ende März (29.3.) mit der Brut und ab dem 30. April schlüpften drei Storchenküken, die Dank der Fürsorge der Storcheneltern zu stattlichen Jungstörchen herangewachsen sind. Im Alter von 6 Wochen wurden sie am 13. Juni beringt und brachten ein Gewicht zwischen 2450g und 3000g auf die Waage. Bei einem Jungvogel wurde eine Hackwunde am Kopf, bei einem anderen der Ansatz eines „Scherenschnabels“ festgestellt.
Strommast Rosenstraße 11: Ein 3-jähriger Storch aus dem Kindergarten-Nest in Altshausen (RV) und seine unberingte Storchenpartnerin, letztes Jahr noch Brutvogel auf dem Kamin der ehemaligen Gärtnerei Bosch, haben sich ab Mitte März (15.3.) auf dem gesicherten Strommasten beim "Haus Strässle" erstmals niedergelassen. Nach dem erfolgreichen Nestbau begannen beide um den 29. März mit der Brut und ab dem 30. April kann man die Storcheneltern bei der Aufzucht von zwei Storchenjungen beobachten. Beide Jungvögel sind erfolgreich ausgeflogen.

Mengen Straessle

Nestbau auf dem Strommasten Rosenstraße 11            Foto: Moni Stützel

Fichtenstumpf Beizkofer Straße 18: Einen ersten Probe-Brutversuch gab es auf einem abgesägten Fichtenstamm durch ein 2-jähriges Storchenpaar, wobei der eine Storch in Göggingen (SIG) auf der Mühle und der andere in Friedingen (KN) auf dem Rathaus geschlüpft ist. Als letztes Mengener Storchenpaar haben sie Anfang April mit dem Nestbau und Ende April mit der Brut begonnen. Ein Wunsch nach Storchennachwuchs, der frühestens Ende Mai zu erwarten war, erfüllte sich nicht. Um den 10. Juni haben sie ihr Brutverhalten eingestellt und sind nur noch sporadisch im Nest zu sehen. Beide Störche machten bereits 2022 eine Stippvisite in Mengen und konnten getrennt am 2.5. auf dem "Alten Fuchs" sowie am 28.5. auf einer Wiese beim Kreisverkehr in Richtung Rulfingen beobachtet werden. 

Mengen Fichte

Storchennest auf einem abgesägten Fichtenstamm            Foto: Rüdiger Hartmann

August 2023: Die Flügge-Phase verlief in Mengen ohne Vorfälle, d.h. alle Jungvögel haben zwischen Ende Juli und Anfang August ihr Nest verlassen und sind in Jungvogeltrupps bis zum Wegzug in der Umgebung umhergezogen: Am 3.8.2023 konnten im Mengener/Beizkofer Riedle ca. 50 Störche beobachtet werden. In Mengen sind insgesamt 12 Jungstörche ausgeflogen.

2022, 25. Juni, Manfred Stützel: 
St. Martinskirche: Das Storchenpaar verbrachte den Winter, mit kurzen Unterbrechungen, bei geschlossener Schneedecke, in heimischer Umgebung. Die 4-jährige Störchin, geschlüpft auf dem Museums-Nest in Bad Saulgau (SIG), und ihr vermutlich letztjähriger unberingter Storchenpartner bewohnen das Nest auf dem Turm der Martinskirche im 3. Jahr. Ende März begannen sie mit der diesjährigen Brut und stellten sie um das Mengener Maifest (15.5.) leider ohne Storchennachwuchs ein. In wieweit ein Trupp noch brutunreifer Jungstörche, der sich im April um und auf dem "Alten Fuchs" aufhielt, zum Störfaktor während der Brut wurde, lässt sich nur vermuten.                                              
Pauluskirche (Dachrinne-Nest): Zu der überwinternden Störchin, geschlüpft 2017 in Altshausen (RV), gesellte sich Ende Januar im 3.Jahr wiederum der aus Riedlingen (BC) stammende 30-jährige Storchensenior. Beide haben in der ersten Aprildekade mit dem Brutgeschäft begonnen. Die beiden Altvögel zeigten bis Mitte Juni noch ihr Brutverhalten, obwohl kein Storchenküken beobachtet werden konnte. Ein unbefruchtetes Gelege könnte hierfür die Ursache sein.
Pauluskirche (Dachfirst-Nest): Bereits im 8. Jahr bewohnen das ehemalige Beizkofer Storchenpaar das Nest auf dem Dachfirst der Pauluskirche. Die 20-jährige Störchin, geschlüpft im Elsass/Frankreich und der 19-jährige Storch, geschlüpft in Emerkingen (UL), sind Ende Januar (30.1.) und Anfang der zweiten Februardekade (11.2.) von ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Sie begannen Ende März (25.3.) mit der Brut und ab dem 26. April schlüpften vier Storchenküken, wobei ein Storchenjunges (7.5.) nicht überlebte.  Altes Zementlager: Mit einer wiederum neuen Storchenpartnerin, geschlüpft 2019 in Neudingen (VS), geht der gebürtige 4-jährige Mengener Storch in seine 3. Brutsaison auf dem Kamin des Alten Zementlagers. Anfang März (4./9.3.) trafen beide auf dem Schornstein-Nest ein und begannen um den 6. April mit der Brut. Die ab dem 8. Mai geschlüpften 2 Jungstörche werden von den Storcheneltern „rund um die Uhr“ abwechselnd bewacht und gefüttert. Am 20. Juni musste die Beringung der beiden Jungstörche abgebrochen werden, da der ältere Jungvogel keinen "Totstell-Reflex" zeigte. Die Gefahr, dass er aus dem Nest fällt, war zu groß.
Ehemalige Gärtnerei Bosch: Der 3-jährige Storchenmann aus dem nahegelegenen Beizkofer Nest an der Ostrach und seine unberingte Storchenpartnerin bewohnen erstmals seit der letzten Märzdekade das Kamin der ehemaligen Gärtnerei Bosch. Beide begannen um den 6. April mit der Brut und ab dem 8. Mai schlüpften drei Storchenküken, die sicherlich von oben das rege Treiben der Kindergartenkinder interessiert bestaunen. Ein Jungvogel verstarb Anfang Juni (3.6.). Die Beringung (20.6.), mit Hilfe der Mengener Feuerwehr, fand unter großer Anteilnahme und Freude der Kinder der Tagesstätte St. Maria statt.
Haus Lindenstraße 16: Ein 2-jähriger Storch, geschlüpft in Göggingen (SIG) bei der Tankstelle und seine unberingte Storchenpartnerin haben sich als Domizil den Strommasten, der von den Stadtwerken Mengen gesichert wurde, beim Haus Lindenstraße 16 auf dem Stadtgraben ausgesucht. Nach ihrem strapaziösen Nestbau Ende März begannen sie als letztes Mengener Storchenpaar Ende April mit der Brut. Ab dem 1. Juni schlüpften drei Jungstörche, wobei das Nesthäkchen vom eigenen Storchenvater am 7. Juni getötet und gefressen wurde. Man nimmt an, dass bei dieser Verhaltensweise (Kronismus) der Jungvogel nicht mehr intensiv genug bettelt und somit als Beute wahrgenommen wird. Gründe hierfür können u.a. Erkrankungen des Storchenkükens, Futtermangel oder ein Brutpflegeversagen noch junger Storcheneltern sein. Am 23. Juni wurde das zweite Junge vom Altvogel getötet, am Tag darauf lag der dritte Jungstorch tot am Nestrand und die Storchentragödie fand auf unerklärliche Weise ihr Ende. 
Rosenstraße 11: Einen Brutversuch gab es auf dem Strommasten in der Rosenstraße 11 durch ein 2-jähriges Storchenpaar, wobei der eine Storch in Ostrach-Spöck und der andere in Talheim (TUT) geschlüpft ist. Beide haben um den 10. April mit dem Nestbau begonnen, jedoch ihr Brutverhalten nach 2 Wochen wieder eingestellt und sind weggezogen.

2021: St. Martinskirche: Das Storchennest auf dem Turm der Martinskirche wird seit 2020 wiederum von dem vermutlich letztjährigen, unberingten Storch und der 3-jährigen Störchin bewohnt, die 2018 auf dem Museum in Bad Saulgau (SIG) geschlüpft ist. Beide sind Ende Februar (28.2.) aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt und haben um den 27. März mit der Brut begonnen. Ende April (28.4.) ist das erste Storchenküken geschlüpft und am Mengener Maifest (16.5.) schauten 3 Jungstörche über den Nestrand.
Pauluskirche (Dachrinne-Nest): Der 29-jährige Storchensenior teilt mit seiner letztjährigen Storchenpartnerin, geschlüpft 2017 in Altshausen (RV), bereits im zweiten Jahr seit Anfang Februar (2.2.) das Nest. Als letztes Mengener Storchenpaar begannen sie Mitte April mit der Brut, die sie um den 15. Mai eingestellt haben. Es konnte kein geschlüpftes Storchenküken beobachtet werden. Ob ein unbefruchtetes Gelege die Ursache war, lässt sich nur vermuten.
Pauluskirche (Dachfirst-Nest): Das ehemalige Beizkofer Storchenpaar, deren Baumhorst samt Gelege 2015 durch einen Sturm zerstört wurde, residiert bereits im siebten Jahr auf dem Turmdachfirst. Der 2003 in Emerkingen (UL) geschlüpfte Storch und seine aus dem Elsass stammende 19-jährige, französische Storchenpartnerin, sind Anfang Februar (5.2.) zurückgekehrt und begannen Anfang der letzten Märzdekade (20.3.) mit der Brut. Seit dem 21. April sind 4 Storchenküken aus den Eiern geschlüpft, wobei alle Jungvögel aufgrund der Frostnächte Anfang Mai innerhalb einer Woche ums Leben kamen. Ob die Todesursache auf das Auskühlen der Nestlinge durch Staunässe sowie auf das Auftreten von Parasiten und Krankheiten zurückzuführen ist, bleibt im Ungewissen.
Altes Zementlager: Der im Dachrinne-Nest auf der Pauluskirche geschlüpfte 3-jährige Storch ist nach dem letztjährigen erfolglosen Brutversuch mit einer neuen, unberingten Storchenpartnerin liiert. Anfang März (4.3.) trafen beide auf dem Schornstein des "Alten Zementlagers" ein und begannen um den 6. April mit der Brut. Der um den 8. Mai geschlüpfte Jungstorch überlebte die "Eisheiligen" (15.5.) nicht. Weitere Storchenküken konnten nicht beobachtet werden.

2020: St. Martinskirche: Der 28-jährige Storchensenior, der seit 1996 auf dem Turm der Martinskirche residierte und letztes Jahr ohne Bruterfolg blieb, hat nach 24 Jahren seinen bisherigen Horst verlassen und ist innerhalb Mengens umgezogen. Das neue Storchenpaar auf der Martinskirche wird von einem unberingten Storch und einer zweijährigen Störchin aus Bad Saulgau auf dem Museum, gebildet. Beide bewohnen seit Mitte März (14.3.) ihr neues Domizil und haben mit dem Brüten um den 10. April begonnen.
Im Nest auf der Martinskirche schlüpfte gegen Mitte Mai ein Junges. Die Eisheiligen waren zwar vorbei, doch folgte die Schafskälte, welche dieses Jahr mal wieder nicht ohne Folgen blieb. Zwar wurde der Jungstorch mit Hilfe der Feuerwehr am 13. Juni beringt, doch starb er infolge zweier nasskalter Tage drei Tage später, denn sein Deckgefieder war noch nicht ausreichend ausgebildet gewesen.

Pauluskirche (Nest Kirchturm Dachrinne): Eine neue Liaison für den Storchensenior der Martinskirche, geb. 1992 in Riedlingen, ergab sich im nahe gelegenen Nest auf dem Kirchturm der Pauluskirche (Nest Dachrinne). Mit der Störchin, mit der sich der bisherige dortige Horstinhaber nach Brutverlust letztes Jahr angefreundet hatte, ein Weibchen, welche 2017 in Altshausen geboren worden war, teilt er nun seit Ende Februar (21.2) das Nest. Der bisherige Nestinhaber aus Muhr a. See in Bayern hat sich nach 5 Jahren nach Ölkofen verabschiedet. Die dortige Störchin verlor letztes Jahr ihren Storchenmann bei einem Autounfall und musste die 3 Jungstörche alleine großziehen. Als letztes Mengener Storchenpaar begannen sie mit der Brut Mitte April. Was lange währt, wird hoffentlich gut.
Um den 20. Mai schlüpfte im Dachrinnen-Nest ein Jungvogel aus dem Ei. Beringen konnten wir ihn nicht, da uns sonst die schon um einiges älteren Jungvögel des benachbarten Horstes auf dem First aus dem Nest gesprungen wären. Na, aber es lebt sich auch unberingt ganz gut, die kritische Nestlingszeit hat er nun überstanden.

Pauluskirche (Kirchturm First): Das Nest auf dem Turmdachfirst wird durch den 2003 geborenen Storch aus Emerkingen und der 2002 geborenen Französin bereits im 6.Jahr bewohnt. Nach der frühen Ankunft der Storchendame am 30. Januar (sie überwintert in Süddeutschland), gefolgt vom Storchenmann am 10.Februar, begannen sie als erste Mengener Störche in der letzten Märzdekade (23.3.) mit der Brut. 
Vier Junge schlüpften auf dem Firstnest aus dem Gelege, drei der Jungvögel überlebten. Die Beringung fiel dieses Jahr jedoch aus, da der Jungvogel im Nachbarnest wesentlich jünger war und wir nicht zulassen konnten, dass ihn die Eltern aufgrund der Störung eine Zeitlang alleine ließen.

2019: Auch in diesem Frühjahr gibt es bisher nichts aufregend Neues aus Mengen zu berichten. Auf den beiden Kirchturmdächern der Pauluskirche und der Martinskirche residieren wieder unsere drei altbekannten Storchenpaare. Alle Paare brüten inzwischen.

Juni: Irgendwie ist dieses Jahr in Mengen der Wurm drin, was ist nur mit den Mengener Störchen los? Auf der Martinskirche wurde wenige Tage nach Brutbeginn die Brut abgebrochen, das Weibchen verließ Mann und Nest. Waren sie gestört worden? War vielleicht eine Drohne über das Nest geflogen? Wir wissen es nicht.
Auf der Pauluskirche schlüpften aus den Gelegen der beiden Brutpaare jeweils vier Junge. Die Schlechtwetterperiode im Mai überlebte keiner, obwohl in den Nestern der Nachbarorte mit Jungstörchen vergleichbaren Alters (Blochingen, Beizkofen, Ölkofen) viele der dortigen Jungstörche durchkamen.
In Mengen bleibt uns also nur das Hoffen auf ein besseres nächstes Jahr.

2018: Dieses Frühjahr gab es in Mengen – sehr wahrscheinlich, denn bei den unberingten Partnern können wir das natürlich nicht mit letztendlicher Sicherheit behaupten (Verhalten und Brutbeginn lassen jedoch auf die alten Partner schließen) – keinen "Personenwechsel" auf den Nestern. Auf dem Turmdach-First der Pauluskirche nisten wieder der Emerkinger und die Französin (ehemals die Beizkofener Störche) und auf der Dachrinne unmittelbar daneben der Bayer aus Muhr am See und seine unberingte Gattin. Auf dem Kirchturm der Martinskirche residiert wieder unser in Süddeutschland überwinternder alter Riedlinger und seine noch relativ frisch Angetraute, ebenfalls unberingte Storchendame. Bevor diese aus dem Winterquartier zurückkam, leistete ihm allerdings eine andere Störchin Gesellschaft: Die Französin von der Pauluskirche, welche bekanntermaßen ebenfalls den Winter in Baden-Württemberg verbringt, wurde von Ende Januar bis Mitte Februar regelmäßig zusammen mit dem Senior auf den Wiesen gesehen und übernachtete auch mit ihm zusammen auf seinem Horst. Es sieht ganz danach aus, als würde sich hier eine neue Winterfreundschaft anbahnen, so wie damals mit der Scheerer Störchin (mittlerweile schon 15 Jahre her)!
Nachwuchs gibt es schon auf der Pauluskirche: Im Nest des Bayern wurden am 29. April vier kleine Köpfchen gesehen und im Nest der ehemaligen Beizkofener stand zu diesem Zeitpunkt der Schlupf wohl unmittelbar bevor. Auf der Martinskirche müssen wir noch etwas warten, denn das Paar dort begann erst Ende der ersten oder Anfang der zweiten Aprilwoche mit der Brut, um den 10. Mai wird es dann aber auch hier lebendig werden. Hoffen wir, dass die Eltern dann genug Futter für ihren Nachwuchs finden und auch das Wetter einigermaßen mitspielt. –

Im Nest der ehemaligen Beizkofener Störche auf dem Turmdach-First der Pauluskirche schlüpften zu Maibeginn insgesamt vier Junge. Obwohl die Eisheiligen dieses Frühjahr nicht sehr ausgeprägt waren, überlebten die beiden kleinsten diese kälteren und teilweise auch nassen Tage und Nächte nicht. Zwei Jungstörche kamen jedoch durch und konnten zusammen mit ihren Nestnachbarn am 29. Mai beringt werden. Die Nachbarn auf dem Nest der Dachrinne haben mit 3 großgezogenen Jungstörchen den größten Bruterfolg in der Stadt Mengen. Sie waren rund um die Uhr auf Nahrungssuche um die hungrigen Mäuler zu stopfen. Auf dem Turm der Martinskirche konnten ab dem 11. Mai zwei Jungvögel beobachtet werden; ein etwa zweiwöchiger Jungstorch wurde am 22. Mai aus dem Nest geworfen, womit dieses Jahr nur wiederum ein flügger Jungvogel beringt werden konnte.

Alle Mengener Jungstörche, insgesamt heuer sechs an der Zahl, sind erfolgreich ausgeflogen. Mittlerweile hat sie das Reisefieber gepackt, vermutlich sind sie schon unterwegs in den Süden. Ob wir den Einen oder Anderen in ein paar Jahren in Oberschwaben als Brutstorch wiedersehen?

2017: Auf dem evangelischen Kirchturmdach ist alles wie gehabt: auf dem First der Emerkinger und die Französin (ehemals die Beizkofener Störche) und auf der Dachrinne der Bayer aus Muhr am See und seine unberingte Gattin.
Das Nest auf der Martinskirche wird wieder von unserem alten Riedlinger besetzt. Der Senior ist mittlerweile 25 Jahre alt und genießt jetzt seinen zweiten Frühling, denn seine neue Angebetete ist sicherlich wesentlich jünger als er. Allerdings wissen wir über sie nichts genaues, da sie keinen Ring trägt, genauso übrigens wie seine frühere Gattin, welche letztes Jahr verstarb und vermutlich ein ähnlich hohes Alter hatte wie er.
Unsere Mutmaßung im vorigen Jahr, dass es sich bei der neuen Unberingten, die am 8. Mai auf der Martinskirche erschien und den Witwer tröstete (siehe 2016), um die Gattin des Bayern von der evangelischen Kirche handelte (das Paar hatte hier gerade sein letztes Junges verloren und die unberingte Gattin des Bayern ließ sich kaum noch blicken), war daher möglicherweise nicht richtig. Denn, wie gesagt, beide Storchen-Männchen erfreuen sich dieses Frühjahr der Gesellschaft einer unberingten Storchendame.
Auf dem Kamin des Gymnasiums war auch zeitweise was los, obwohl das letztjährige Paar des Kamins nach seinem dortigen Mißerfolg dieses Jahr nach Bad Saulgau umgezogen ist und dort eine neue Nistunterlage auf dem Rathaus bezog. Das Paar welches sich in diesem Frühjahr für das Nest des Gymnasiums interessierte war der gebürtige Meßkircher, welcher 2016 zusammen mit einer Schweizerin in Ennetach gebrütet hatte und eine Störchin, welche – ein netter Zufall – letztes Jahr ein Nest auf einem Kirchenkamin in Bad Saulgau belegt hatte. Sie konnten sich jedoch nicht so richtig entscheiden, ob sie auf dem Kamin des Gymnasiums oder in Ennetach auf dem Kirchenschiff bleiben wollten, und schließlich entschieden sie sich für Ennetach, wobei möglicherweise die Störung durch einen Kranarm, welcher immer wieder bedrohlich über das Gymnasiums schwenkte, den Ausschlag gegeben hat.
Gebrütet wird also auf der Martinskirche – die Adebare sitzen hier noch auf den Eiern, geschlüpft ist Anfang Mai noch nichts –, und auf der evangelischen Pauluskirche in zwei Nestern. Auf der Pauluskirche gibt es bereits kleine Storchenküken. Im Nest des Bayern waren es am 24. April vier, im Nest der Französin drei Junge. Das tagelange Schneetreiben Ende des Monats hat dann aber im Nest des Bayern seinen Tribut gefordert; hier blieb nur noch ein Junges am Leben, während im Nest der Französin und des Emerkingers alle drei Jungstörche das widerliche Wetter überstanden (Stand: 1. Mai). Hoffen wir, dass endlich die Temperaturen etwas „wonniger“ werden, wie man es eigentlich dem Monat Mai nachsagt, und auch die Eisheiligen dieses Jahr einigermaßen glimpflich abgehen werden.

Juli: Am 10. Mai wurde auf der Martinskirche die Fütterung von zwei kleinen Jungen beobachtet, die augenscheinlich wenige Tage zuvor geschlüpft waren. Auch drei Wochen später waren die Jungstörche noch zu zweit. Dann aber war plötzlich nur noch ein Jungstorch im Nest zu sehen. Anscheinend hatte das Futter, welches die Eltern brachten, nicht für beide Jungstörche ausgereicht. Am 16. Juni stieg sodann eine kleine Prozession die Treppen des Kirchturms hinauf. Ein Zimmermann kletterte oben durch eine Dachluke zum Storchennest, brachte den kleinen Storch auf den Dachboden, wo er beringt, gewogen, begutachtet und von der Lokalpresse fotografiert wurde, und setzte die Prominenz des Tages, den frisch Beringten, wieder ins Nest zurück. Er hat auf jeden Fall die erste Hürde seines Lebens genommen und seine kritische Nestlingszeit gut überstanden. Hoffen wir, dass er seinen ersten Ausflug vom hohen Kirchturm ebenfalls gut meistert und er auf seiner ersten Reise sämtlichen Gefahren trotzen kann.

Die vier am 1. Mai noch lebenden Jungstörche in den beiden Nestern auf der Pauluskirche blieben auch in den folgenden Wochen am Leben, und schließlich hatten sie ein ausreichend gut ausgebildetes Gefieder, so dass zumindst Petrus ihnen nichts mehr anhaben konnte. Bald schon werden sie die Nester auf dem Kirchturm endgültig verlassen, und die beiden Elternpaare – derzeit wegen der nervenden Bettelei der Jungen kaum noch auf dem Kirchturm zu sehen – haben ihre Wohnstätten für kurze Zeit wieder für sich, bis auch sie sich auf die Reise begeben (die allerdings für manchen von den Altstörchen bereits am Bodensee endet).

2016: Anfangs des Frühjahres gab es wieder zwei besetzte Nester auf der evangelischen Kirche, allerdings stand nicht der letztjährige, früher in Ablach brütende Storch aus Bayern auf dem Nest, welches sich an der Dachecke über der Dachrinne befindet, sondern das alteingesessene Paar der Martinskirche. Das Paar wollte anscheinend tatsächlich auf seine alten Tage hin noch einmal umziehen. Da hatten sie allerdings die Rechnung ohne die Horstinhaber gemacht. Nach ihrer Rückkehr aus dem Süden vertrieben sie kurzerhand die Senioren, wonach diese sich wieder auf ihr altes Nest zurückziehen mussten. Das zweite Nest der evangelischen Kirche auf dem First wird wieder von dem ehemals in Beizkofen brütenden Paar eingenommen, der Französin und dem mittlerweile dreizehnjährigen Storch aus Emerkingen.

Alle drei Paare saßen im Laufe des Aprils auf einem Gelege. Letztendlichen Bruterfolg haben bisher jedoch nur die Französin und der Emerkinger:
 
Der Bayer und seine unberingte Partnerin hatten genau wie die Französin und ihr Partner Anfang Mai vier Junge im Nest. Noch am 3. Mai wurden alle vier Junge vom Missionsberg aus gesehen, ein Tag später konnten nur noch zwei Küken beobachtet werden, ein größeres und ein kleines, der Grund für das Fehlen – vor allem auch eines der beiden größeren Geschwister – war zunächst nicht ersichtlich. Wenige Tage später fehlte dann der Größere und eine Woche später waren schließlich überhaupt keine Junge mehr im Eck-Nest. Es kam ein Verdacht auf: Die vermutlich Verantwortlichen spazierten nämlich auf dem Dach herum und belauerten jetzt das Nest auf dem First, in dem noch vier putzmuntere Störchlein klapperten: zwei Krähen. Es kommt durchaus vor, dass sich ein zusammenarbeitendes Krähenpaar am Nachwuchs von Störchen vergreift, zumal wenn das Nest so einfach zugänglich ist wie die beiden Horste auf dem Dach der evangelischen Kirche. Hoffen wir, dass die Französin und ihr Partner besser auf ihren Nachwuchs aufgepasst haben als ihre Nachbarn (aus Zeitgründen keine Horstbeobachtung seit dem 12. Mai). Inzwischen dürften sie ein Alter und eine Größe erreicht haben, in dem ihnen die Räuber nicht mehr gefährlich werden können.

Die Senioren auf der Martinskirche hatten noch nicht lange mit der Brut begonnen, da stürzte die Störchin tot vom Kirchturmdach. Eine Untersuchung ergab, dass ein totes Ei in ihrem Eileiter steckengeblieben war. Ihr verwitweter Partner stand darauf wochenlang oft einsam und verlassen auf dem Nest und versuchte, es gegen Eindringlinge zu verteidigen. Seit dem 9. Mai hat er jedoch wieder Gesellschaft. Es ist eine unberingte Störchin, die sich mit ihm neu verbandelt hat. Und zwar ist es ziemlich sicher die Störchin des Eck-Nestes der evangelischen Kirche, also die Partnerin des Bayern, wo die Jungen (ziemlich sicher) von Krähen geholt wurden. Der Bayer steht nämlich seitdem allein auf seinem Nest und hat nun zum Frust seines Jungenverlustes auch noch den Verlust seiner Partnerin zu ertragen. "Ja, ja", wird die Männerwelt nun wieder sagen, "so sind sie halt, die Weiber!" Na, da erinnern wir uns doch an das alte Riedlinger Männchen, das nach über 20 Jahren Zusammensein seine alte Störchin verließ und zu einer jungen Badenerin nach Ertingen zog (auch nicht gerade die feine Tour...).

Es gibt eine weitere Neuigkeit aus Mengen: Ein neues Nest und ein neues Brutpaar: Ein zweijähriger Storch aus Altheim im Bodenseekreis und sein unberingter Partner (wer Männchen und wer Weibchen ist, wissen wir nicht genau) haben auf dem Kamin des Gymnasiums einen Horst gebaut und um Mitte April oder wenig später Eier ins Nest gelegt. Die ersten kleinen Küken dürften jetzt geschlüpft sein.

Juli: Im Nest des (ehemaligen) Beizkofener Brutpaars, der Französin und des Emerkingers, hat ein Jungstorch überlebt. Der Tod der drei anderen ging ziemlich sicher auf das schlechte Wetter. Schon die Eisheiligen forderten den Tod des ziemlich kleinen Nesthäkchens, bei der nachfolgenden kalten Regenperiode am 23./24. Mai kamen zwei weitere um. Vom gesamten Nachwuchs dreier Mengener Brutpaare (außerdem noch Brutabbruch des vierten, alten Brutpaars auf der Martinskirche durch Tod der Störchin) ist also nur ein einziger Jungstorch durchgekommen, denn auch auf der Schule (s.u.) hatte man keinen Bruterfolg. Keine gute Bilanz!
Auf dem Kamin des Gymnasiums schlüpften um den 20. Mai drei kleine Storchenküken. Die jungen, unerfahrenen Eltern waren bei dem herrschenden unbeständigen Wetter mit dem dreiköpfigen Nachwuchs jedoch offensichtlich überfordert. Nach stärkeren Regenfällen (4. und 5. Juni) regte sich nichts mehr im Nest, alle Junge waren tot. Ob das Paar nächstes Jahr nochmals eine Brut auf dem Gymnasium versuchen wird?

2015: Das alte Storchenpaar in Mengen, welches auch dieses Jahr seit Anfang April wieder auf dem Turm der Martinskirche in der Innenstadt brütet, bekommt dieses Jahr Konkurrenz.

Mitte April begann auf einmal ein Storchenpaar auf der evangelischen Kirche in Nähe des Friedhofs ein Nest zu bauen und die rege Bautätigkeit lässt vermuten, dass sie es ernst meinen. Es handelt sich um den ehemalige Ablacher Brutstorch, ein Storch aus Muhr am See in Bayern, der sich hier mit einer unberingten Storchendame zusammengetan hat. Noch wenige Tage zuvor war der Bayer auf seinem angestammten Nest in Ablach gesehen worden, allerdings wurde er dort im März von einer Gögginger Brutstörchin genarrt, die ihm zunächst schöne Augen machte, ihn dann aber, als die Ablage des ersten Eis näher rückte, kurzerhand verließ und zu ihrem letztjährigen Partner nach Göggingen zurückkehrte.  Wahrscheinlich war er die nachfolgende Einsamkeit leid und suchte sich deshalb einen neuen Platz und neues Glück.

Und noch ein Nest wurde auf dem Turm der evangelischen Kirche gebaut. In unmittelbarer Nähe zum Ablacher Storch ließen sich nämlich die Beizkofener nieder. Die Beizkofener Störche hatten ihr Nest und ihr Gelege am 31. März durch einen Sturm verloren und suchten daraufhin ein neues Domizil. Nach einem Nestbau auf einem Mast in Bremen, welchen sie jedoch aus unerklärlichen Gründen – das Nest war praktisch fertig – wieder aufgaben, versuchten sie es ohne rechten Elan noch an zwei anderen Plätzen, bis sie sich schließlich ausgerechnet den eigentlich schon besetzten Kirchturm auswählten, vermutlich wegen der guten Übersicht. Bei einer Nestkontrolle von einem kleinen Sträßchen im Wohngebiet über der Kirche aus ergab sich Mitte Mai folgendes Bild: das Nest des Ablachers hinten auf dem Kirchturmdach über der Dachrinne, belegt mit einem brütenden Storch, das Nest der Beizkofener auf dem Dachgiebel, ebenfalls belegt mit einem brütenden Storch. Auf einmal erschienen zwei Fremdstörche, die sich als das Herbertinger Paar herausstellten und klappernd Rabbatz machten. Die brütenden Störche regten sich auf, klapperten ihre Partner herbei, und nun wurde ein wahres Konzert auf dem Kirchturm geboten: sechs Störche klapperten um die Wette.

Während auf der Martinskirche, wie schon in letzten Jahren des öfteren der Fall (die Störche kommen wohl so langsam in die Jahre), nichts aus dem Gelege schlüpfte, sind die beiden Paare auf der evangelischen Kirche bisher erfolgreich. Im Nest des Ablacher Storchs und der Unberingten werden zwei Junge groß, die kürzlich beringt werden konnten, im Nest der Beizkofener wird ein Einzelkind versorgt. Letzteres ist der absolute Nachzügler unter den oberschwäbischen Jungstörchen, er ist erst um den 10. Juni geschlüpft.

2014: In Mengen auf dem Kirchturm wohnt wieder unser altvertrautes Storchenpaar. Der Storchenmann ist schon etwas betagt und zählt immerhin schon 22 Lenze. Mit der Brut hatten sie es wie immer nicht beosnders eilig. Anfang April wurden die ersten Eier gelegt, und seitdem sitzen die beiden abwechselnd im Nest auf dem Gelege.

Juni: Dieses Jahr gibt es wieder junge Störche auf dem Mengener Kirchturm. Anfangs waren es zwei an der Zahl, und eigentlich hätte man zwei Junge dieses Jahr durchaus durchbringen können. Aber anscheinend schwächelt das alte Ehepaar schon etwas, denn einer der beiden Jungstörche wurde ca. Mitte Mai aus dem Nest geworfen. So wächst der andere nun als Einzelkind auf, zwar ist es allein sicher etwas langweilig auf dem Nest, dafür bekommt man aber mehr zu fressen. Trotzdem war der kleine Storch im Alter von sechs Wochen bei der Beringung nicht gerade ein Schwergewicht. Er wog 2,6 kg (als Weibchen etwa ein Pfund zu wenig, als Männchen etwa ein Kilogramm zu wenig), war aber gesund und munter. Jetzt heißt es aber so langsam: üben, üben, üben. Denn man will sich ja schließlich mal von den Eltern unabhängig machen.

2013: Letztes Jahr, als die Mengener Störche ganz entgegen ihrer Gewohnheit schon im März mit der Brut begannen, schlüpfte in Mengen nichts aus den Eiern. Dieses Jahr lassen sie sich wieder Zeit, was angesichts der Kälte, die Ende März und Anfang April noch herrschte, wahrscheinlich gar nicht mal das Dümmste ist. Mitte April gehörten sie zu den letzten Paaren, die in Oberschwaben mit dem Brutgeschäft begannen.

Juni: Da die Mengener Störche erst ziemlich spät mit der Brut begannen, kommen Frostschäden am Gelege hier eigentlich nicht in Frage. Entweder sind die Eier bei dem feuchten Wetter verpilzt, oder aber es macht sich bereits das Alter bei den Mengener Störchen bemerkbar. Denn das Mengener Männchen ist immerhin schon 21 Jahre alt. Jedenfalls wird es dieses Jahr wieder keine kleinen Störche auf dem Mengener Kirchturm geben.

2012: Zwanzig Jahre ist er jetzt alt, der Mengener Brutstorch, und auch seine Partnerin dürfte schon einige Jährchen auf dem Buckel haben. Zwar trägt die Störchin keinen Ring, doch darf man wohl davon ausgehen, dass es sich immer um die gleiche unberingte Störchin handelt, die nun seit dem Jahr 2000 den Kirchturmhorst innehat. Das schöne warme Wetter im März animierte das Paar dieses Jahr wohl zu einem etwas früheren Brutbeginn, denn schon Ende März saßen Storch und Störchin abwechselnd auf ihren ersten Eiern.

Anfang Juni: Das geduldige Sitzen war umsonst. Die Brut wurde in den ersten Maitagen abgebrochen. Welches die Gründe dafür sind, weiß man nicht. Eine Verpilzung der Eier kommt bei der relativ trockenen Witterung nicht in Frage. Ein Kampf wurde auch nicht beobachtet. War das Gelege nicht befruchtet?

2011: In Mengen lässt man sich mal wieder etwas Zeit. Das in Süddeutschland überwinternde Männchen, das nun auch schon nahezu 20 Jährchen auf dem Buckel hat, und seine unberingte Storchendame setzten sich erst Anfang April auf ihre ersten Eier. Hoffen wir, dass dieses Frühjahr nicht so feucht wird, und aus den Eiern diesmal kleine Störche schlüpfen.

Juni: Das Wetter war trocken, das Gelege in Ordnung, und aus den Eiern schlüpften Anfang Mai drei kleine Störche. Der kleinste bekam jedoch nicht genug Futter und starb vermutlich in den etwas kälteren Tagen an der Monatswende Mai/Juni. Die Beringung der beiden älteren ist am Dienstag, den 14. Juni geplant, sofern der Regen nachlässt, und die Zimmermänner der Fa. Schwarz gefahrlos auf das Dach des Kirchturms klettern können.

Anfang August: Die Beringung konnte wie geplant stattfinden, die Nestlinge erwiesen sich dabei als nur leicht untergewichtig. Noch einen Monat brauchten sie, dann konnten sie fliegen. Im Gegensatz zu ihrem Papa, der den Winter wieder in Mengen bzw. am Bodensee verbringen wird, werden sie sich bald aufmachen zu ihrem ersten großen Abenteuer, der Reise nach Spanien oder gar Westafrika.

2010: In Mengen ist wieder unser altbekanntes Brutpaar, das 1992 in Riedlingen geborene Männchen und das Weibchen, das keinen Ring trägt.
Sie hatten es nicht besonders eilig, erst in der zweiten Aprilwoche begannen sie mit der Brut. Von den derzeitigen Unruhen in Oberschwaben – es sind immer wieder Störer unterwegs (meist sind es noch junge Zweijährige) – blieben sie nicht verschont, Mitte April griffen einmal sechs Störche das Nest an. Hoffen wir, dass dem Gelege nichts passiert ist.

Juni: Irgendetwas stimmte diesmal nicht. Aus dem Gelege der Mengener Störche will nichts schlüpfen. Die Mengener Störche sitzen nun seit fast acht Wochen auf den Eiern und können es anscheinend einfach nicht glauben. Dass der Kampf im April etwas damit zu tun hat, ist eher fraglich. Denn auf zerbrochenen Eiern würden sich die Störche nicht wochenlang niederlassen. Ein Auskühlen der Eier während der kurzen Zeit des Kampfes ist auch unwahrscheinlich, zumal es zu dieser Zeit nicht so kalt war wie später im Mai. Auch dass sämtliche Eier unbefruchtet sein sollen, ist schwer vorstellbar, denn letztes Jahr schlüpften in Mengen fünf Junge. Nach Expertenmeinung (Tierärztliche Untersuchungsanstalt Aulendorf) sind die Eier in der Nässeperiode im Mai wahrscheinlich verpilzt und abgestorben. Pilze oder toxische Substanzen in den Eiern sind aber nun kaum noch nachweisbar.

Juli: Mitte Juni gaben die Mengener Störche endlich auf und verließen ihr Gelege. Mit Sicherheit werden wir das alteingesessene Paar aber nächstes Jahr hier wiedersehen und bestimmt gibt es dann auch wieder kleine Störche im Mengener Nest.

2009: Ende Februar begutachteten die Mengener Störche – es sind dieselben wie in den Jahren zuvor – erstmals in diesem Frühjahr ihre neue Wohnung. Das alte, durch Stürme in Schieflage gebrachte Nest wurde nämlich samt Nistunterlage grundlegend erneuert. So hieß es also erstmal, den Horst zur Brut wieder wohnlich einzurichten und gut zu polstern. Anfang April war es dann aber soweit: Eier wurden gelegt und man begann mit dem Brutgeschäft.

Juni: Auch in Mengen ist es nicht einfach, die definitive Zahl der geschlüpften Jungen festzustellen, denn nur vom Missionsberg aus hat man eine Chance, die Jungen frühzeitig zu erkennen, und selbst von dieser Höhe aus ist die Nestkuhle nicht einsehbar. So dachten wir zunächst, es seien nur zwei, es sind aber ziemlich sicher doch drei Junge, die in Mengen das Licht der Welt erblickt haben (wie es sich später herausstellte, waren es ganz zu Anfang sogar fünf Junge). Ob alle drei das Unwetter am 26. Mai überlebt haben, ist unwahrscheinlich, denn bei einer letzten Beobachtung wurden nur noch zwei Junge im Nest entdeckt.

Juli: Am Abend des 16. Juni erhielten die beiden Mengener Jungstörche im Beisein von Mengener Schülern ihre persönliche Kennzeichnung, den schwarzen Ring mit der weißen Nummer. Die Aktion ermöglichte wieder Herr Schwarz zusammen mit einem Mitarbeiter, die uns die Störche vom hohen Kirchendach holten.
Bald werden die beiden nun schon fast erwachsenen Störche selbst vom Kirchendach fliegen (nach den hohen Sprüngen zu urteilen, steht der Ausflug unmittelbar bevor) und dann zusammen mit ihren Eltern auf den Donauwiesen herumspazieren, um das Futterfangen zu lernen. 
Denn schon in einem Monat oder sogar noch etwas früher geht´s auf die große Reise.

2008: Schon Mitte Februar wurde der bei uns überwinternde Mengener Brutstorch auf den Wiesen im Gewann Walke bei der Futtersuche beobachtet. Seine unberingte Gattin erschien in den ersten Märztagen.
Das Paar kennt sich ja nun schon seit geraumer Zeit, trotzdem begannen sie erst wieder gegen Ende der ersten Aprildekade mit der Brut.


Juni: Vier Junge schlüpften dieses Jahr in Mengen, von denen jedoch einer kurz nach dem Schlupf und ein weiter vermutlich mangels ausreichender Ernährung Ende Mai starben. Die Beringung der verbliebenen Zwei im Kirchturm mit Hilfe der Firma Schwarz, die auch bei dieser Gelegenheit das überhängende Nest provisorisch sicherte, fand am 16. Juni statt, die Jungen wogen jeweils um die zweieinhalb Kilogramm.

Juli: Um den 20. Juli hielt es einer der beiden auf dem Kirchturm nicht mehr aus, er wollte den Wind unter seinen Schwingen spüren. Er wagte den Sprung vom Nest und los ging´s zu den ersten Runden um den Kirchturm. Mittlerweile ist die gesamte Familie unterwegs auf den Wiesen an der Donau, denn ein Pölsterchen für den kräftezehrenden Flug in den Süden kann ja nicht schaden.

2007: In Mengen bleibt alles beim Alten (vermutlich – denn das Weibchen ist unberingt und somit nicht eindeutig identifizierbar).
Anfang März sah es allerdings ganz so aus, als ob der Mengener Horst von seinem angestammten Paar verlassen würde, denn das Männchen siedelte erstmal nach Beizkofen um. Das im letzten Jahr in Beizkofen brütende Männchen – tatsächlich ein Enkel des Mengener Storchs – kam jedoch am 9. März aus dem Winterquartier zurück und ließ sich die Besitznahme seines Horsts durch seinen Großvater nicht gefallen. Es kam zu einem heftigen Kampf zwischen den beiden Verwandten. Der Großvater musste klein beigeben und kehrte daraufhin auf das Mengener Nest zurück.

Die Mengener Störchin erschien etwa zur gleichen Zeit am Horst und seit Anfang April wird nun wieder auf dem Kirchturm gebrütet.

Juni: Um den 7. Mai begann der Schlupf in Mengen. Es wurde allerdings stets nur ein Junges gesehen. Später bei der Beringung fand man dann noch zwei Eier, eines davon außerhalb des Nestes. Das Dasein als Einzelkind gab dem Jungstorch beste Chancen, weshalb er auch das katastrophale Pfingstwetter überstand. Im Alter von fünf Wochen, am 12. Juni, erhielt er seinen "Personalausweis", den schwarzen ELSA-Ring; genau 3 kg brachte er dabei auf die Waage.

Im Alter von ca. 10 Wochen schwang sich der Jungstorcherstmals vom Kirchturm auf und flog über die Dächer von Mengen. Von seinen Eltern ist er nun kaum noch zu unterscheiden. Bald heißt es Abschied nehmen von Oberschwaben, denn der sonnige Süden lockt.

Fotos von 2007, Fotograf: Reinhard Rapp, Mengen:

Mengen Das Junge wird von den Zimmermännern der Fa. Schwarz vom Kirchturm geholt.

Beringung im Dachstuhl des Turms:
Mengen Der Jungstorch bekommt seinen Ring. Mengen Was bringt er wohl auf die Waage?
Mengen Der Schnabel wird gereinigt.

Mengen Zwei unversehrte Eier wurden außerdem im Nest bzw. am Nestrand gefunden.

Mengen Nach getaner Arbeit, auch das muss mal sein....

2006: Trotz eisigen Wetters wurden die Mengener Störche schon Ende Februar erstmals auf ihrem Horst gesichtet. Mangels Fressbarem bei geschlossener Schneedecke um Mengen legten sie dann allerdings nochmal eine Urlaubswoche – vermutlich am Bodensee – ein und kehrten am 5. März wieder zurück, um sich endgültig auf ihrem Nest einzurichten. Zwischen Anfang und Mitte Mai ist mit Nachwuchs zu rechnen, denn seit der ersten Aprildekade wird gebrütet.
Ständiger Anbau, Wind und Wetter haben den Mengener Horst auf dem Kirchturm-Giebel übrigens in eine beträchtliche Schieflage gebracht, sodass eine Sanierung diesen Winter notwendig wird. Vielleicht erinnert sich noch mancher Mengener Bürger an die Sanierung 1976 als man ein Nest von 2 m Höhe und über 2 t Gewicht vom Kirchturm holte.

Juni: Gegen Mitte Mai schlüpften die Jungen in Mengen. Insgesamt kamen drei Junge zur Welt, wobei das Nesthäkchen sich mit einer erheblichen Verzögerung aus dem Ei pellte. Am 18. Mai wurden die ersten Jungen im Horst gesehen, am 31. Mai wurde ein erst wenige Tage altes kleines Küken beobachtet. Allerdings lebten zu dieser Zeit die beiden älteren Jungen schon nicht mehr. Das Nesthäkchen hat danach noch einige Zeit gelebt, wurde dann aber schließlich auch tot aus dem Nest geworfen. Mit Nachwuchs wird es also in diesem Jahr im Mengener Horst nichts.
Die Nahrungssituation bei Mengen ist für die Aufzucht von Jungstörchen problematisch. Doch hat sich die Gemeinde bereit erklärt, demnächst Verbesserungen in Angriff zu nehmen.

2005: In Mengen gab es in diesem Frühjahr zunächst einige Verwirrung. Das Mengener Männchen, das am Bodensee überwintert, erschien pünktlich am Nest und erhielt dort Besuch von der letztjährigen Scheerer Störchin. Der Storchenmann war anfangs nicht sehr begeistert, zischte die Dame böse an und ließ sie nicht auf das Nest. Die hartnäckigen Versuche der Störchin, auf dem Horst Fuß zu fassen hatten jedoch schließlich Erfolg: Bald standen beide einträglich auf dem Nest, klapperten zusammen und paarten sich. Auf dem Scheerer Horst stand zur selben Zeit ein unberingtes Männchen, also ein anderes als letztes Jahr und wartete auf eine Partnerin. Einige Tage später entschloss sich die Scheerer Storchendame allerdings, nun doch wieder zu ihrem eigenen Horst zurückzukehren und sich mit dem Unberingten einzulassen.

Der Mengener Storch blieb jedoch nicht lange allein, denn wiederum nach ein paar Tagen Ende März erschien eine unberingte Störchin, vermutlich seine Partnerin vom letzten Jahr. Seit Mitte April wird in Mengen gebrütet.
Das Mengener Männchen scheint auf die Scheerer Weibchen eine merkwürdige Anziehungskraft auszuüben. Schon die vorige Scheerer Störchin besuchte gelegentlich das Mengener Nest und verbrachte auch regelmäßig den Winter mit dem Mengener Storchenmann. Sie gingen dann auf den Mengener Wiesen gemeinsam auf Futtersuche und flogen auch gemeinsam nach Böhringen an den Bodensee, um sich dort füttern zu lassen. Fast immer erschienen sie am dortigen Futterplatz zusammen und zogen auch zusammen wieder ins Donautal zurück, um dann im Frühjahr jedoch an ihrem eigenen Horst mit jeweils einem anderen Partner zu brüten.

Juni: Doch zurück zum diesjährigen Brutgeschehen: Ca. Mitte Mai stellte sich bei den Mengener Störchen dreiköpfiger Nachwuchs ein. Das Nesthäkchen überlebte allerdings nur wenige Tage und wurde später tot am Nestrand entdeckt. Den beiden Älteren geht es aber gut, am Abend des 15. Juni werden sie unter Mithilfe von Zimmermännern, die die kleinen Störche vom hohen Kirchturm-Horst durch eine Dachluke reichten, beringt.

August: Die Mengener Jungstörche ließen sich mit ihrem ersten Ausflug ziemlich Zeit. Erst im Alter von ca. 11 Wochen, also Ende Juli wagten sie sich vom Nest, um ihre Umgebung mal von Näherem zu erkunden. Bald geht´s auf zur ersten Reise in den sonnigen Süden (wer würde nicht gerne mit ihnen ziehen?).

2004: Auf dem Kirchturm von Mengen bleibt auch dieses Jahr Jahr alles beim Alten (zumindest der beringte Storch wurde mittlerweile eindeutig als das vorjährige Männchen identifiziert).
Mit dem Brutgeschäft wurde Anfang April begonnen.

Die Mengener Storcheneltern haben dieses Jahr drei Junge zu versorgen. Die Küken schlüpften ca. um den 7. Mai. Hoffen wir, dass sie diesmal alle durchkommen werden.

Juli: Am 11. Juni wurde der Mengener Kirchturm bestiegen und alle drei Jungstörche im Alter von ca. 5 Wochen beringt. Sie machten einen recht guten Eindruck und die beiden älteren brachten sogar um die 3 kg auf die Waage.

2003: Wie es den Anschein hat, sind die brütenden Störche in Mengen doch wieder die alten der Jahre zuvor. Es hat wohl kurz vor Brutbeginn nochmals ein Wechsel stattgefunden, und das Scheerer Weibchen wurde vom angestammten unberingten Weibchen verjagt.
Um den 10. Juni schlüpften zwei Junge, von denen eines jedoch leider durch Hagelschlag in der Nacht vom 26. zum 27. Juni ums Leben kam. Der Jungstorch wurde am 9. Juli im Alter von 4 Wochen beringt. Als "Einzelkind" hat er gute Chancen trotz des späten Schlupftermins noch rechtzeitig flügge zu werden und sich für den Wegzug fit zu machen.

2002: Storchpaar - vermutlich ( unberingt) - dasselbe wie im Vorjahr,
1992 in Riedlingen (BC) geboren.

2 Junge, die derzeit (Mitte Juli 2002) ca. 9 Wochen alt sind.

 

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